Kriminalität in Problemviertel Razzia in Essens Gastronomie- und Nachtleben

Wegen andauernder Gewalttaten in Essen hat die Polizei in Essen eine Razzia in Bars und Restaurants durchgeführt. Mehr als 50 Gebäude wurden von Zoll, Ordnungsamt und Hundertschaften durchsucht.
In Essen hat die Polizei mehrere Dutzend Gebäude durchsucht und Personen überprüft. Die nördliche Innenstadt sei ein Kriminalitätsschwerpunkt, sagte ein Polizeisprecher. Neben zwei Hundertschaften waren an dem Einsatz auch der Zoll, Finanzbehörden und das Ordnungsamt beteiligt.
Durchsucht wurden etwa Shisha-Bars und Gaststätten. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) begleitete den Einsatz: "Wir wollen zeigen, dass der Staat da ist, dass die Polizei sich kümmert", sagte er am Rande.
Der Stadtteil war in der Vergangenheit häufig Ort gewalttätiger Auseinandersetzungen libanesischer Familienclans. Immer wieder gab es Polizeieinsätze, während derer sich die Beamten mehreren Dutzend Clanmitgliedern gegenüber sahen. Die Razzia diene auch dazu, Präsenz zu zeigen, sagte ein Polizeisprecher. Man wolle damit dem oft respektlosen Verhalten entgegentreten.
- dpa