"Rambo von Kantabrien" Gefährlicher Straftäter flieht aus umzingeltem Haus

Niemand weiß, wie ihm das gelingen konnte: In Spanien ist ein Mann aus einem Haus entkommen, das von einer Hundertschaft umstellt war. Vorher hatte er stundenlang auf die Polizei geschossen.
Eine Hundertschaft der spanischen Polizei sucht seit Mittwochmorgen nach einem auf mysteriöse Weise aus einem umzingelten Haus geflohenen Straftäter. Der Mann aus Turieno in der nordspanischen Region Kantabrien habe die Sicherheitskräfte die ganze Nacht mit einem Gewehr auf Trab gehalten, berichteten spanische Medien. Stundenlang sei es immer wieder zu Schusswechseln gekommen, ein Polizist sei dabei am Fuß verletzt worden.
Der Flüchtige, ein vorbestrafter 58-Jähriger, habe nach einem Streit mit seinem Bruder am Dienstagabend die Polizei gerufen. Als die Guardia Civil an dem Haus eintraf, sei sie aber sogleich mit Gewehrkugeln empfangen worden, hieß es. "Er hat die ganze Nacht geschossen", bestätigten Lokalpolitiker der Deutschen Presse-Agentur. Die Zeitung "El Mundo" sprach vom "Rambo aus Kantabrien".
Der Mann gilt als "extrem gefährlich"
Am frühen Morgen entschieden die Beamten schließlich, in das Haus einzudringen und den Mann zu stellen. Zu ihrer Überraschung mussten sie aber feststellen, dass diesem auf bislang nicht geklärte Weise die Flucht gelungen war. Die Behörden gehen davon aus, dass er sich in den Bergen rund um Turieno versteckt hält. Das Gewehr soll er mitgenommen haben. Die Polizei stuft den Mann als "extrem gefährlich" ein.
- dpa