t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Freiburger Gruppenvergewaltigung: Polizei sucht mit Phantombild nach elftem Verdächtigen


Freiburger Gruppenvergewaltigung
Polizei sucht mit Phantombild nach elftem Verdächtigen

Von dpa, dru

Aktualisiert am 07.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Wäldchen nahe eines Industriegebiets in Freiburg: Der Schauplatz der mutmasslichen Gruppenvergewaltigung.Vergrößern des Bildes
Ein Wäldchen nahe eines Industriegebiets in Freiburg: Der Schauplatz der mutmasslichen Gruppenvergewaltigung. (Quelle: Winfried Rothermel/imago-images-bilder)
News folgen

Der Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung einer Studentin durch mehrere Männer in Freiburg hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Zehn Verdächtige sind festgenommen. Nun gibt es Hinweise auf einen elften Täter.

Nach der Festnahme von zehn Männern im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg sucht die Polizei einen elften Verdächtigen. Nach dem unbekannten Mann werde mit einem Phantombild gefahndet, teilte die Polizei am Montag mit. Es handele sich um einen 20- bis 25-Jährigen. Es gebe Hinweise, dass auch er sich an der Frau vergangen habe. Ein Zeuge habe ihn beschrieben. Bei ihrer Suche nach dem Mann seien die Beamten auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen, sagte eine Polizeisprecherin. Zudem werde untersucht, ob es noch weitere Täter gebe.

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mehreren Männern vergewaltigt worden. Zunächst waren acht Männer als dringend tatverdächtig festgenommen worden – sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher ohne Migrationshintergrund. Am Opfer aber fanden sich DNA-Spuren weiterer Verdächtiger, was zu Festnahmen eines 18-jährigen weiteren Syrers und zuletzt im Dezember eines Algeriers führte, dessen Körperspuren an der Kleidung des Opfers gefunden worden waren.

Hauptbeschuldigter gilt als Intensivtäter

Hauptbeschuldigter in dem Fall ist ein inzwischen 22 Jahre alter Syrer. Er gilt als Intensivtäter. Er soll die 18-Jährige, die sich in einem wehrlosen Zustand befand, in einem Gebüsch vor der Disco vergewaltigt und danach andere Männer zum Vergewaltigen animiert haben. Zuvor hatte er der Frau den Ermittlern zufolge etwas ins Getränk gemischt. Gegen den Mann lag bereits vor der Tat ein Haftbefehl unter anderem wegen Drogenhandels vor, verhaftet wurde er damals aber nicht. Auch wird gegen ihn in einem anderen mutmaßlichen Vergewaltigungsfall ermittelt. Polizei und Politik stehen deshalb in der Kritik.


Die anderen Verdächtigen im Fall der Gruppenvergewaltigung waren der Polizei ebenfalls wegen anderer Delikte bekannt. Wie die Sprecherin am Montag sagte, würden weiter Spuren und Zeugenhinweise ausgewertet. Die junge Frau habe zur Zahl der Täter keine Angaben machen können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom