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Polizei-Skandal in Frankfurt: Anwältin erhält erneut Drohfax vom "NSU 2.0"


Polizeiaffäre in Frankfurt
Bericht: Anwältin erhält erneutes Drohfax vom "NSU 2.0"

Von dpa
Aktualisiert am 14.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Seda Basay Yildiz: Die Frankfurter Anwältin hat erneut ein rechtsextremes Drohfax erhalten.Vergrößern des BildesSeda Basay Yildiz: Die Frankfurter Anwältin hatte erneut ein rechtsextremes Drohfax erhalten. (Quelle: imago/Archivbild)
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Im August erhält eine türkischstämmige Anwältin eine rechtsextreme Botschaft, die mit "NSU 2.0" unterzeichnet ist. Der Fall löst eine Polizeiaffäre in Hessen aus. Laut einem Bericht hat sie nun erneut ein Drohfax bekommen.

Eine türkischstämmige Frankfurter Anwältin hat einem Medienbericht zufolge erneut ein mit "NSU 2.0" unterschriebenes Drohfax erhalten. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Sonntagabend online berichtete, werden darin die Namen ihrer Eltern, ihres Mannes und ihrer Tochter genannt – aller Menschen, die unter ihrer Adresse gemeldet seien. "So etwas kann man nicht über die sozialen Netzwerke herausfinden", sagte die Anwältin dem Bericht zufolge. "Und mein Vater ist 79, der ist nicht auf Facebook oder sonstwo aktiv."

Die Juristin hatte Anfang August 2018 nach Erhalt einer Drohung Anzeige erstattet. In dem Fax mit Absender "NSU 2.0" wurde ihre Tochter mit dem Tod bedroht. Die Frau hatte im Prozess um den rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) Opfer vertreten. Die Behörden fanden heraus, dass Hintergrundwissen über die Anwältin aus dem polizeilichen Informationssystem eines Computers einer Beamtin des 1. Reviers in Frankfurt abgefragt worden war. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde eine mutmaßliche rechtsextreme Chatgruppe in der Frankfurter Polizei aufgedeckt. Fünf Beamte wurden vom Dienst suspendiert.

Dem "SZ"-Bericht zufolge wird in dem neuen Fax Bezug auf die Suspendierung genommen, auch die Tochter der Anwältin wird erneut bedroht. "Dir hirntoten Scheißdöner ist offensichtlich nicht bewusst, was du unseren Polizeikollegen angetan hast!", heißt es demnach darin. Eine Stellungnahme des hessischen Landeskriminalamts war am späten Sonntagabend nicht zu bekommen.

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