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Verbrechen in Torgelow: Stiefvater von getöteter Sechsjähriger gefasst


Verbrechen in Torgelow
Stiefvater von getöteter Sechsjährigen gefasst

Von dpa
Aktualisiert am 21.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Nach Fahndung gefasst: Der Stiefvater des getöteten sechsjährigen Mädchens aus Torgelow steht unter Mordverdacht.Vergrößern des BildesNach Fahndung gefasst: Der Stiefvater des getöteten sechsjährigen Mädchens aus Torgelow steht unter Mordverdacht. (Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg)
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Nach dem gewaltsamen Tod einer Sechsjährigen in Torgelow steht der Lebensgefährte der Mutter unter Mordverdacht. Nun konnte die Polizei den Stiefvater des Mädchens fassen.

Der unter Mordverdacht stehende Stiefvater eines getöteten sechsjährigen Mädchens aus Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern ist gefasst. Er sei am Montagmittag in der Nähe von Anklam festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Zuvor hatte der "Nordkurier" darüber berichtet.

Ermittlungen auch gegen die Mutter

Dem Lebensgefährten der Mutter des Opfers wird Mord durch Unterlassen vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft soll er die Sechsjährige derart misshandelt haben, dass sie am 12. Januar in der Wohnung der Familie an den schweren Verletzungen starb. Der 27-Jährige habe keine Hilfe geholt und zudem vorgegeben, das Kind sei eine Treppe hinuntergestürzt. Bei der Festnahme in Pasewalk am 14. Januar konnte er fliehen. Die Polizei fahndete mit Fotos nach dem Gesuchten.

Inzwischen wurde bekannt, dass er auch den jüngeren Bruder des getöteten Mädchens misshandelt haben soll, der am Montag vom Jugendamt zum leiblichen Vater gebracht wurde. Gegen die Mutter der beiden Kinder, die mit einem Baby in eine Mutter-Kind-Einrichtung gebracht wurde, wird wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt.

Jugendamt fand keine Hinweise

Unterdessen hat auch der Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald Michael Sack (CDU) den Angehörigen des Opfers sein Bedauern ausgedrückt. Er rief dazu auf, nicht wegzuschauen oder wegzuhören. "Sollten Sie Zeuge von Geschehnissen werden, die auf eine mögliche Gefährdung des Kindeswohls hindeuten, zögern Sie nicht, den Notruf 112 zu wählen", erläuterte Sack in einer Mitteilung. Grundsätzlich gelte die Regel: Lieber ein Hinweis zu viel als einer zu wenig.

Das Jugendamt hatte die Familie im Februar 2018 – damals hatten sich die Eltern getrennt und die Mutter lebte mit dem neuen Lebensgefährten noch in Wolgast – nach einem Hinweis überprüft, aber keine Anhaltspunkte für Misshandlungen gefunden. Am 22. Januar ist in Torgelow eine Trauerstunde in der evangelischen Kirche geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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