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München: Auto rast in Menschengruppe – Streit unter Rockern?


Fünf Festnahmen
Streit unter Rockern? Auto fährt in München in Menschengruppe

t-online, afp, küp

Aktualisiert am 11.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizist mit Maschinenpistole in der Nähe des Tatorts in München: Drei Personen mussten nach der Attacke ins Krankenhaus.Vergrößern des BildesPolizist mit Maschinenpistole in der Nähe des Tatorts in München: Drei Personen mussten nach der Attacke ins Krankenhaus. (Quelle: Matthias Balk/dpa)
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Großeinsatz in München: Ein Auto ist in eine Menschengruppe gefahren, anschließend verprügelten die Insassen die Opfer. Die Polizei prüft Hinweise auf eine Tat im Rockermilieu. Fünf Menschen wurden vorläufig festgenommen.

Nachdem ein Kleintransporter in München in eine Menschengruppe gefahren ist, hat die Polizei fünf Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Vier davon waren bis Donnerstagnachmittag wieder auf freiem Fuß, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittlungen zu einer möglichen Tatbeteiligung dauern an. Unterdessen verdichteten sich die Hinweise auf einen Bezug zum Rockermilieu. Einzelheiten zu der Identität der Personen teilte die Polizei nicht mit.

Am Mittwoch war in München ein Transporter in eine kleinere Menschengruppe gefahren. Nach Polizeiangaben stiegen die Insassen des Autos nach dem Vorfall aus, prügelten auf die umstehenden Menschen ein und flohen dann. Drei Männer im Alter von 42, 45 und 56 Jahren wurden "erheblich, aber nicht lebensbedrohlich verletzt", so die Polizei.

Tat im Rockermilieu?

Die Polizei prüft nun, ob es sich bei dem Angriff um eine Tat im Rockermilieu handelte. Das bestätigte ein Sprecher t-online.de. Demnach gebe es Hinweise, dass der Angriff zielgerichtet war und Opfer und Täter sich kannten. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nach bisherigen Erkenntnissen nicht bestanden.

Nach bisherigen Ermittlungen wurde zunächst ein 45-Jähriger auf der Straße von zwei Verdächtigen mit einem Stichwerkzeug angegriffen. Während zwei Bekannte dem am Boden liegenden Mann zu Hilfe eilten, fuhr zeitgleich ein schwarzer Transporter auf die drei Männer zu, die dann erneut attackiert wurden. Sowohl die Angreifer als auch die Insassen des Transporters flüchteten anschließend.

"Offensichtlich haben wir es mit einer äußerst brutalen Auseinandersetzung polizeibekannter Rockergruppen zu tun", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem Sender "Antenne Bayern". Der Bayerische Rundfunk berichtete, die Angreifer könnten Rocker der Gruppe "Hells Angels" sein.

Täter sind flüchtig

Der Vorfall ereignete sich gegen 16 Uhr im Stadtteil Schwabing-Freimann. Der Bereich um den Tatort wurde weiträumig abgesperrt und eine Großfahndung eingeleitet. Ein Hubschrauber kreiste über dem Stadtteil Schwabing.

Innenminister Herrmann sagte weiter: "Es ist unerträglich, dass solche Bandenkriege auf offener Straße in München ausgetragen werden. ... Dass inzwischen bereits die ersten Tatbeteiligten festgenommen werden konnten, ist ein großartiger Erfolg unserer Polizei", so der Minister weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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