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Potsdam und Berlin: Mutmaßlicher Serien-Vergewaltiger gefasst


Festnahme in Berlin
Nach neuer Tat in Potsdam: Serien-Vergewaltiger gefasst

Von dpa, dru

Aktualisiert am 15.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizeifahrzeuge in einem Wald bei Potsdam: Nach einer erneuten Vergewaltigung soll es eine Festnahme gegeben haben.Vergrößern des BildesPolizeifahrzeuge in einem Wald bei Potsdam: Nach einer erneuten Vergewaltigung soll es eine Festnahme gegeben haben. (Quelle: Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpa)
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Eine Serie von Vergewaltigungen erschüttert den Südwesten Berlins und Potsdam. Nachdem der Täter am Dienstag erneut zuschlug, gab es am Abend eine Festnahme. Es soll der gesuchte Serientäter sein.

Erneut ist in einem Wald bei Potsdam eine junge Frau vergewaltigt worden. Der mutmaßliche Täter floh zunächst vom Tatort. Später gab es eine Festnahme im Südwesten Berlins. Am Abend teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit: Es ist der gesuchte Serien-Vergewaltiger, dem mindestens sieben Sexualstraftaten zugerechnet werden.

Auf Twitter teilte die Ermittlungsbehörde mit: "Nach einer weiteren Vergewaltigung im Raum Potsdam konnten Polizeibeamte heute Abend einen 30-jährigen Mann festnehmen, bei dem es sich nach derzeitigen Erkenntnissen um den gesuchten Serientäter handelt."

Täter überwältigte junge Joggerin

Das neueste Opfer des Verdächtigen war am Vormittag laut Polizei einer Passantin in einem Waldstück zwischen Babelsberg und Dreilinden aufgefallen. Sie stand offensichtlich unter Schock und gab an, vergewaltigt worden zu sein. Sie kam später in ein Krankenhaus.

Nach ersten Erkenntnissen soll die Potsdamerin zuvor auf einem Waldweg gejoggt sein, als sie dort von dem Täter angesprochen und nach dem Weg gefragt wurde. Kurz darauf soll er sie überwältigt und vergewaltigt haben.

Flüchtender Mann entkommt Beamten

Die wenige Minuten nach der Erstmeldung eintreffenden Polizisten stellten in der Nähe des Tatortes einen Mann auf einem Fahrrad fest, auf den die Täterbeschreibung sehr genau passte. Als er die Polizisten sah, floh er in den Wald und ließ dabei sein Fahrrad zurück. Die Polizisten verfolgten ihn und forderten ihn auf, anzuhalten. Dabei schoss ein Beamter mehrere Warnschüsse in die Luft. Der Tatverdächtige flüchtete jedoch weiter. Verletzt wurde durch die Schüsse niemand.

Die Polizei leitete eine groß angelegte Fahndung ein, Kräfte aus ganz Brandenburg sowie der Bundespolizei und der Berliner Polizei unterstützten. Auch ein Polizeihubschrauber, eine Drohne sowie mehrere Polizeifährtenhunde und Polizeipferde der Bundespolizei kamen zum Einsatz. Am frühen Abend kam es dann nahe der Berliner Stadtgrenze zu der Festnahme.

Mindestens sieben Taten Serientäter zugerechnet

In Berlin und Brandenburg kam es seit etwa Mitte Juni zu einer Serie von Vergewaltigungen und Sexualstraftaten. Die Polizei geht von ein und demselben Täter aus, der zwischen dem 12. und 30. Juni sieben Taten begangen haben soll: Fünf davon im Grunewald oder dessen näherer Umgebung im Berliner Südwesten, eine im brandenburgischen Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) und eine in Bernau nordöstlich von Berlin. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung konnten Berliner Ermittler den Mann zu Beginn dieser Woche identifizieren.

Solche Taten sind laut einem Kriminalexperten recht selten. "Serien sind doch eher die Ausnahme", sagte der frühere Bremer Mordermittler Axel Petermann der Deutschen Presse-Agentur. Sie kämen aber immer wieder einmal vor. "DNA-Untersuchungen haben es stark vereinfacht, Serien zu erkennen."

Mit Spuren etwa von Sperma oder Haut, die am Opfer oder am Tatort gesichert werden, könnten Ermittler innerhalb kurzer Zeit an den genetischen Fingerabdruck des Täters gelangen. Mit Datenbank-Abfragen lassen sich bekannte Kriminelle unter Umständen identifizieren.

Verwendete Quellen
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