t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaKriminalität

Florida/USA: Hacker wollte Trinkwasser verseuchen


Angriff frühzeitig bemerkt
Hacker wollte Trinkwasser in Florida verseuchen

Von afp
09.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Wasser fließt aus einem Wasserhahn: In Florida wäre beinahe das Trinkwasser verseucht worden. (Symbolbild)Vergrößern des BildesWasser fließt aus einem Wasserhahn: In Florida wäre beinahe das Trinkwasser verseucht worden. (Symbolbild) (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

In Florida ist es einem Hacker beinahe gelungen, das Trinkwasser zu vergiften. Er verschaffte sich Zugang zu einer Wasseraufbereitungsanlage. Der Angriff hätte eine große Gefahr für die Bevölkerung dargestellt.

Ein Hacker hat im US-Bundesstaat Florida versucht, Wasser im öffentlichen Versorgungsnetzwerk zu verseuchen. Der Cyberangriff zur Manipulation der Chemikalienzufuhr in einer Wasseraufbereitungsanlage wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und abgewehrt, wie am Montag die Polizei im Verwaltungsbezirk Pinellas mitteilte. Zu keinem Zeitpunkt habe Gefahr für die Bevölkerung in Oldsmar nahe Tampa bestanden, die aus der Anlage mit Wasser versorgt wird.

Ein IT-Spezialist der Wasserwerke hatte den Angaben zufolge den Cyberangriff am Freitag bemerkt. Dabei wurden die Kontrollsysteme der Wasseraufbereitungsanlage aus der Ferne manipuliert. Der Hacker wollte den Anteil von Natriumhydroxid im Wasser um das 100-fache über den Normalwert erhöhen, was verhindert werden konnte, wie der örtliche Polizeichef Bob Gualtieri sagte. Dies wäre nach seinen Worten ein "potenziell gefährlicher" Eingriff in die Wasseraufbereitung gewesen.

Verseuchtes Wasser hätte Haushalte nach 24 Stunden erreicht

Das auch als Natronlauge bezeichnete Natriumhydroxid wird in kleinen Mengen in der Wasseraufbereitung eingesetzt, um den Säuregehalt zu reduzieren und Metall zu beseitigen. Laut Gualtieri hätte es selbst bei Erfolg des Hackerangriffs mindestens 24 Stunden gedauert, bis das manipulierte Wasser die Haushalte erreicht hätte. Davor hätten jedoch Sicherheitsmechanismen im Wassernetz wegen der Veränderung der chemischen Zusammensetzung des Wassers Alarm ausgelöst.

Die örtliche Polizei bat den Angaben zufolge die Bundespolizei FBI und den nationalen Sicherheitsdienst Secret Service um Hilfe bei den Ermittlungen. Einen konkreten Verdächtigen gebe es noch nicht, sagte Gualtieri. Auch sei unklar, ob die Cyberattacke ihren Ursprung im Inland oder Ausland hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website