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US-Serienmörder: Weiteres Opfer von "Killer Clown" John Wayne Gacy identifiziert


Neue DNA-Methoden
US-Ermittler identifizieren weiteres Opfer des "Killer-Clowns"

Von t-online, dpa, Kgl

Aktualisiert am 27.10.2021Lesedauer: 2 Min.
John Wayne Gacy nach einer Befragung im Jahr 1978: Ein weiters Opfer seiner Opfer wurde nun identifiziert.Vergrößern des BildesJohn Wayne Gacy nach einer Befragung im Jahr 1978: Ein weiteres seiner Opfer wurde nun identifiziert. (Quelle: imago-images-bilder)
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33 Männer und Jungen tötete der US-Serienmörder John Wayne Gacy in den 1970er-Jahren. Dank neuer DNA-Methoden konnte nun ein bislang unbekanntes Opfer nach über 40 Jahren identifiziert werden.

Ermittler haben nach mehr als 40 Jahren ein weiteres Opfer des US-Serienmörders John Wayne Gacy identifiziert. Francis Wayne Alexander ist demnach der Name des Mannes, der zwischen 1976 und 1977 im Alter von 21 oder 22 Jahren von Gacy getötet worden sein soll. Das teilte der Sheriff von Cook County, Tom Dart, am Montag mit.

John Wayne Gacy war 1980 wegen Vergewaltigung und Mordes von 33 Jungen und jungen Männern in den 1970er-Jahren schuldig gesprochen worden. 1994 wurde er im Alter von 52 Jahren mit einer Giftspritze hingerichtet. Gacy hatte seine Opfer in der US-Großstadt Chicago Medienberichten zufolge mit Jobversprechen oder Sex für Geld angelockt, sexuell missbraucht, gefoltert, erdrosselt und die meisten Leichen auf seinem Anwesen in einem Vorort der Metropole verscharrt.

Bei Nachbarn beliebt

Der wie ein gutmütiger Familienvater wirkende Mann war seinerzeit der bis dahin schlimmste Serienmörder der USA. Bei seinen Nachbarn war Gacy beliebt. Er organisierte Grillfeste und trat bei Kindergeburtstagen als Clown auf. Er ging als "Killer Clown" in die Geschichte ein und diente dem Autor Stephen King als Vorlage für seinen Roman "Es".

Auch die Leiche Alexanders war auf dem Anwesen Gacys gefunden worden. Wie acht andere Opfer blieb Alexander jedoch zunächst unidentifiziert. 2011 rollte Sheriff Dart die Ermittlungen zu den unbekannten Opfern wieder auf. Er ließ die Überreste exhumieren und bat alle Verwandten von männlichen Vermissten, die in den 70er-Jahren in Chicago verschwunden waren, um die Abgabe einer DNA-Probe.

"Abscheulicher und böser Mann"

Die Identität zweier Opfer wurde schnell geklärt, bei den anderen sechs dauerte es dagegen. Alexanders DNA wurde nun aus einem Zahn gewonnen. In Zusammenarbeit mit dem "DNA Doe Project", das DNA-Profile unbekannter Verbrechensopfer mit Profilen auf einer Website für Ahnenforschung verglich, konnte er identifiziert werden. Das Projekt führte die Ermittler zur Familie des Toten. Dessen Mutter und Halbbruder gaben schließlich DNA-Proben ab, die der des Toten stark ähnelten. Im Zusammenhang mit den Ermittlungsergebnissen fiel der Schluss auf Alexander.

Die Familie Alexanders habe den jungen Mann nie vermisst gemeldet, erklärte Dart. Sie hätten ihn zwar geliebt, aber geglaubt, er wolle nichts mehr mit ihnen zu tun haben. "Es ist hart, selbst 45 Jahre später, das Schicksal unseres geliebten Wayne zu erfahren. Er wurde durch die Hand eines abscheulichen und bösen Mannes getötet", schrieben die Hinterbliebenen in einem Statement. Der einzige Trost sei zu wissen, "dass dieser Killer nicht mehr dieselbe Luft atmet wie wir".

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