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Bericht: Bewaffneter Polizist ließ Uvalde-Täter gehen


"Wollte keine Kinder treffen"
Bericht: Bewaffneter Polizist ließ Uvalde-Täter gehen

Von t-online, wan

18.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizeiauto fährt an der Grundschule von Uvalde vorbei (Archivbild): Neue Recherchen zeigen, dass die Polizei früh am Einsatzort war.Vergrößern des BildesEin Polizeiauto fährt an der Grundschule von Uvalde vorbei (Archivbild): Neue Recherchen zeigen, dass die Polizei früh am Einsatzort war. (Quelle: John Lamparski/imago-images-bilder)
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Ein Polizist soll die Chance gehabt haben, den Amokläufer von Uvalde zu erschießen – zögerte aber. Nach einem Medienbericht gab es weitere Pannen.

Nach einem Bericht der "New York Times" hätte das Massaker in der Grundschule von Uvalde vielleicht verhindert werden können. Ein Polizist habe den Amokläufer schon vor Betreten der Schule kurz gesehen – aber keinen Schuss abgegeben. Das berichtet nach Angaben der Zeitung ein Stellvertreter des Sheriffs, Ricardo Rios. Dieser hatte angegeben, mit dem Polizisten gesprochen zu haben.

Der Beamte soll demnach ein AR-15-Gewehr besessen, dieses aber nicht eingesetzt haben. Offenbar habe er verhindern wollen, dass Kinder zu Schaden kommen. Angeblich hätten im Hintergrund einige Grundschüler gespielt.

Polizei kam früh – aber griff offenbar nicht ein

Schon zuvor hatte es Berichte gegeben, dass ein Sicherheitsbeamter der Schule am Täter vor dem Amoklauf vorbeigefahren sei – diesen aber angeblich am Parkplatz nicht gesehen habe.

Diese Recherchen bestätigen, dass die Polizei schon recht früh vor Ort war – allerdings keine Maßnahmen ergriff, die den Täter hätten stoppen können. Der Polizist, der mit dem Gewehr ausgestattet war, habe nur Sekunden Zeit gehabt, eine Entscheidung zu treffen, schreibt die "New York Times".

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Bei dem Amoklauf wurden 19 Schulkinder und zwei Lehrerinnen getötet und elf weitere Menschen verletzt. Die Polizei wurde im Nachgang kritisiert, weil es offenbar mehr als eine Stunde gedauert hätte, bis Beamte das Klassenzimmer betreten und den Schützen getötet hätten. Neue Ermittlungen legen nahe, dass mehrere Polizisten am Ort des Geschehens waren, noch bevor der Täter das Schulgebäude betreten hatte.

Beamte fühlten sich angegriffen

Um 11.29 Uhr habe es einen ersten Anruf über einen Autounfall an der Schule gegeben und dass der Fahrer schießen würde. Nur vier Minuten später seien zwei Polizeifahrzeuge vorgefahren, haben Recherchen der US-Zeitung ergeben.

Zu diesem Zeitpunkt habe der Amokläufer noch außerhalb des Schulgebäudes Schüsse abgegeben. "Nachdem ich mit mehreren dort anwesenden Beamten gesprochen hatte, war mein Verständnis, dass der Schütze zwei Beamte der Stadt Uvalde angegriffen hatte, als sie dort ankamen, außerhalb des Gebäudes", wird Chief Deputy Ricardo Rios zitiert. Sie hätten das Feuer nicht erwidert. Andere Berichte sagen, der Schütze habe auf die Schule und ein Beerdigungsinstitut gefeuert.

Ermittler untersuchen noch, ob Kinder und Lehrer bei einem früheren Eingreifen der Polizei hätten gerettet werden können. Die Faktenlage scheint in dieser Frage bereits erdrückend: Kurz nach der Befreiung aus der Schule starb ein Lehrer in einem Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus, drei Kinder starben in nahe gelegenen Krankenhäusern, berichtete die "New York Times" schon vor Wochen.

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