Himalaya: Erfahrener Bergsteiger stirbt im Schlaf

Ein 56-jähriger Ire bestieg schon zehnmal den Mount Everest, nun war er auf einem anderen Berg im Himalaya-Gebirge unterwegs. Doch dieser Trip endete tödlich.

Der nordirische Bergsteiger Noel Hanna ist nach dem Besteigen des Himalaya-Achttausenders Annapurna gestorben. Der 56-Jährige sei im Schlaf in seinem Zelt gestorben, sagte ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums am Dienstag.

Hanna habe den zehnthöchsten Berg der Welt ohne künstlichen Sauerstoff und zudem in der Vergangenheit schon den welthöchsten Berg, den Mount Everest, zehnmal bestiegen, schrieb das örtliche Onlineportal "Everest Chronicle". Seine Leiche sei in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu gebracht worden. Gleichzeitig hätten Suchteams zwei seit Montag auf dem gleichen Himalaya-Berg vermisste Bergsteiger aus Indien retten können, hieß es.

700 Genehmigungen erteilt

Derzeit ist Frühlingssaison im Himalaya: Sie beginnt im April und endet im Juni, wenn es beispielsweise für den Mount Everest am ehesten gute "Wetterfenster" für die Besteigung gibt. In diesem Jahr starben neben Hanna schon drei weitere Menschen.

Für diese Saison hatten rund 700 Bergsteigerinnen und Bergsteiger Genehmigungen vom Tourismusministerium in Nepal erhalten, die benötigt wird, um die Himalaya-Berge von dem Land aus zu besteigen. 319 von ihnen erhielten demnach die Besteigegenehmigung für den Mount Everest, die 11.000 Dollar (10.000 Euro) kostet.