Motorbootunfall in Italien: Harry-Potter-Verlegerin in den USA ist wohl tot

Die Präsidentin des US-Verlagshauses, das die "Harry Potter"-Bücher verlegt, ist offenbar tot. Sie soll bei einem Familienurlaub in Italien gestorben sein.

Die Präsidentin des Verlagshauses, das die "Harry Potter"-Bücher in Amerika verlegt, ist offenbar tot. Das berichten italienische Medien. Demnach starb Adrienne Vaughan, Präsidentin des Verlagshauses Bloomsbury USA, bei einem Motorbootunfall vor der Amalfiküste in Italien. Ihr Boot soll mit einem größeren Ausflugsboot kollidiert sein.

Neben Vaughan sollen auch ihr Mann und ihre zwei Kinder sowie ein Skipper auf dem etwa neun Meter langen Schnellboot gewesen sein. Während auch Vaughans Partner mit Verletzungen ins Krankenhaus gekommen sein soll, blieben die Kinder wohl unverletzt, sollen jedoch einen Schock erlitten haben, als sie sahen, wie ihre Mutter über Bord ging.

Handyvideo soll Sekunden nach Kollision zeigen

Wie die italienische Zeitung "La Stampa" berichtet, fiel Vaughan bei dem Zusammenstoß der Boote ins Wasser, wurde vom Propeller des Bootes getroffen und erlitt tödliche Verletzungen. Die Familie soll sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Urlaub befunden haben und das Boot gemietet haben, um den Golf zu erkunden.

Am Freitag tauchte ein Handyvideo auf, das anscheinend von einem Passagier des großen Bootes gemacht wurde und die Sekunden nach dem Aufprall zeigte: Unter anderem ist zu sehen, wie Trümmerteile des Motorbootes im Meer treiben und ein Mann versucht, sich über Wasser zu halten. Dabei handelt es sich offenbar um den Ehemann Vaughans.

Der Unfallhergang ist nun Gegenstand von Ermittlungen. Der Skipper sei positiv auf Drogen und Alkohol getestet worden, meldeten am Freitag verschiedene Medien, darunter die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos.