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Portugal-Auswanderer fliehen nach Anfeindungen zurück nach Großbritannien


Mit TV-Show an die Algarve
"Haustiere getötet" – Auswanderer fliehen zurück in die Heimat


Aktualisiert am 15.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Lynn Appleby-Brisco mit dem Familienhund Hund Cu (Archivbild): Aufgebrachte Einheimische sollen den Hund der Auswandererfamilie getötet haben.Vergrößern des Bildes
Lynn Appleby-Brisco mit dem Familienhund Hund Cu (Archivbild): Aufgebrachte Einheimische sollen den Hund der Auswandererfamilie getötet haben. (Quelle: Screenshot GoFundme )

Einheimische sollen die Haustiere einer Auswandererfamilie getötet haben. Aus Angst flüchtete die Familie.

Sie wollten ihr neues Glück in Portugal suchen, doch für eine Familie aus Großbritannien ist alles anders gekommen. Nach acht Jahren flüchteten sie zurück in ihre Heimat. Ihre Vorwürfe gegen die Einheimischen wiegen schwer: Sie sollen die Haustiere der Familie getötet und auch ihnen mit dem Tod gedroht haben.

Lynn und Richard Appleby-Brisco wanderten 2016, mit ihren beiden Töchtern Yvie (10) und Emily (12), nach Portugal aus, wie "Daily Mail" berichtet. Ihr Umzug wurde von der Fernsehsendung "Our Wildest Dreams" (Zu Deutsch: Unsere wildesten Träume) begleitet und im Jahr 2018 ausgestrahlt.

"Anfangs war unser Leben großartig, wir wollten uns vor Ort integrieren, verkehrten also nicht so sehr unter den Auswanderern, schickten unsere Mädchen in die Dorfschule, kauften einen kleinen Bauernhof am Rande des Dorfes, fingen an, die Sprache besser zu lernen, taten es", sagte Lynn Appleby-Brisco (51) der "Daily Mail". Das Ziel der Familie sei es gewesen, ein "neues" und "nachhaltiges" Leben zu führen.

Hund der Familie soll getötet worden sein

Nachdem die Geschichte ihrer Auswanderung 2018 im Fernsehen übertragen wurde, hätten sie quasi eine Zielscheibe auf dem Rücken gehabt, so die Einschätzung der Familie. Die Einheimischen sollen die vier Briten immer wieder belästigt haben. Sie seien bespuckt worden, als "englische Schweine" beschimpft worden und es seien Gerüchte über sie verbreitet worden. Unter anderem soll Lynn Appleby-Brisco, als "Teufels anbetende Prostituierte" dargestellt worden sein. Zu den Vorwürfen liegen bisher nur die Aussagen der Familie vor, unabhängig überprüfen ließen sich diese zunächst nicht.

Der Hund der Familie, ein vier Jahre alter Estrela Mountain Cross Retriever, soll nach einem Angriff der Einheimischen sogar verstorben sein. Außerdem soll einer der Männer zugegeben haben, die Katze der Familie gestohlen und ihre Ziegen vergiftet zu haben. "Wir haben ihre Haustiere mitgenommen und sie sind die Nächsten", soll der Mann laut der Lynn Appleby-Brisco gesagt haben. Beweise hierfür liegen ebenfalls nicht vor, eine Überprüfung war bisher nicht möglich.

Von einer Farm in eine Einzimmerwohnung

Im Februar entschied sich die vierköpfige Familie dann, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. "Ich hatte Angst davor, alleine im Haus zu sein, deshalb blieb ich den ganzen Tag in der größten Stadt vor Ort, um mich sicher zu fühlen", sagte Lynn Appleby-Brisco der "Daily Mail". Auf der Farm sei sie nur noch mit einem Messer bewaffnet unterwegs gewesen, obwohl sie sich als "Pazifistin" beschreiben würde.

Nun lebt die Familie in einer Einzimmerwohnung in Großbritannien. Ihr Anwesen in Portugal versuchen sie derzeit zu verkaufen. Da sie nur mit jeweils einem Koffer zurück nach Großbritannien geflogen waren, versuchen sie derzeit auch noch ihres restliches Hab und Gut zurückzuholen. Über eine Spendenkampagne erhielt die Familie bisher knapp über 4.500 Euro.

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