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Pilzvergiftung: Kinder warten auf lebensrettende Transplantation


Ärzte warnen
Kinder essen Pilze und kämpfen um ihr Leben

Von dpa
15.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein gelber Knollenblätterpilz (Symbolbild): Drei Kinder schweben nach dem Verzehr des Pilzes in Lebensgefahr.Vergrößern des Bildes
Ein gelber Knollenblätterpilz (Symbolbild): Drei Kinder schweben nach dem Verzehr des Pilzes in Lebensgefahr. (Quelle: Daniel Kuehne/imago-images-bilder)

In Essen kämpfen drei Kinder nach dem Verzehr giftiger Pilze ums Überleben. Ärzte warnen vor den lebensgefährlichen Folgen.

Drei Kinder und ein Erwachsener werden in der Universitätsmedizin Essen wegen akuten Leberversagens behandelt, es wurde vermutlich durch giftige Pilze ausgelöst. Nach Angaben der Ärzte schweben die Kinder in Lebensgefahr. "Bereits drei Kinder wurden heute Nacht in der Kinderklinik mit akutem Leberversagen aufgenommen, die nun dringend eine Notfalltransplantation benötigen", erklärte die Einrichtung. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" hatte zuerst über die Fälle berichtet.

Zwei der betroffenen Kinder sind verwandt, während das dritte Kind unabhängig von ihnen erkrankt ist. Alle drei stammen nicht aus Nordrhein-Westfalen; zwei von ihnen kommen aus dem Saarland. Die Universitätsmedizin Essen gehört nach eigenen Angaben zu den wenigen Lebertransplantationszentren in Deutschland.

Erhöhte Vorsicht beim Pilzesammeln

Die Universitätsmedizin Essen betonte die Gefahren des Pilzesammelns und -verzehrs, insbesondere bei Knollenblätterpilzen. Prof. Dr. Lars Pape, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin II am Uniklinikum Essen, erklärte, dass die drei betroffenen Kinder bereits für Lebertransplantationen gemeldet seien und diese wahrscheinlich auch benötigen werden. Auch der Vater eines dieser Kinder wird dort behandelt.

Pape wies darauf hin, dass akutes Leberversagen typisch bei Vergiftungen durch Knollenblätterpilze sei. Er rät Betroffenen bei ersten Anzeichen einer Vergiftung sofort ins Krankenhaus zu gehen, um rechtzeitig Hilfe zu erhalten und ein Leberversagen zu verhindern.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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