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Hongkong: Chinesischer Nationalist beißt Mann ins Ohr – 15 Jahre Haft


Mehrere Menschen attackiert
Chinesischer Nationalist beißt Mann ins Ohr – 15 Jahre Haft

Von afp
19.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Bei Protesten in Hongkong sind einem Mann die Sicherungen durchgedreht – nun steht seine Strafe fest.Vergrößern des BildesBei Protesten in Hongkong sind einem Mann die Sicherungen durchgedreht – nun steht seine Strafe fest. (Quelle: Hans Lucas/imago-images-bilder)
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2019 biss ein Mann aus Hongkong einem Demokratie-Aktivisten einen Teil des Ohres ab. Außerdem griff er mehrere Menschen mit einem Messer an. Nun steht seine Strafe fest.

In Hongkong ist ein chinesischer Nationalist zu fast 15 Jahren Haft verurteilt worden, weil er unter anderem einem Demokratie-Aktivisten auf dem Höhepunkt der Protestbewegung von 2019 einen Teil des Ohres abgebissen hatte. Die Richterin am Obersten Gerichtshof, Judianna Barnes, bezeichnete die Tat am Dienstag als "sehr barbarisch". Joe Chen hatte zudem drei weitere Menschen mit einem Messer angegriffen.

"Verlangt Taiwan zurück"

Ein Geschworenengericht hatte ihn im Dezember unter anderem der vorsätzlichen Körperverletzung für schuldig befunden. Laut Aussagen vor Gericht rief der 52-jährige Angeklagte zum Tatzeitpunkt vor einem Einkaufszentrum aus: "Verlangt Taiwan zurück!" Die Volksrepublik China betrachtet Taiwan als Teil ihres Staatsgebietes und hat mehrfach angekündigt, das Land zu besetzen, falls nötig mit Gewalt.

Als ihn zwei Frauen und ein Mann ansprachen, griff Chen sie mit einem Messer an und verletzte den Mann lebensgefährlich. Dem Demokratie-Aktivisten und Bezirksrat Andrew Chiu biss Chen einen Teil des Ohres ab, als dieser ihn von seinem Gewaltausbruch abhalten wollte. Chens Anwälte machten geltend, dass er vor dem Angriff Alkohol getrunken und zudem psychische Probleme habe, weil er arbeitslos sei.

Ein früheres Zivilverfahren war durch eine außergerichtliche Einigung zwischen Chen und seinen Opfern beigelegt worden. Chiu wurde dabei eine Entschädigung von umgerechnet 224.000 Euro zugesprochen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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