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Bayern: Drei Menschen mit Hasenpest infiziert


Landratsamt warnt
Drei Menschen mit potenziell tödlicher Tierseuche infiziert

Von t-online, dpa
28.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Feldhase: Die Hasenpest ist eine bakterielle Infektionserkrankung.Vergrößern des Bildes
Feldhase (Symbolbild): Die Hasenpest ist eine bakterielle Infektionserkrankung, mit der sich auch Menschen infizieren können. (Quelle: Andyworks/getty-images-bilder)

Die sogenannte Hasenpest kann unbehandelt zum Tod führen. In Bayern infizierten sich nun drei Menschen.

Drei Jäger sind in Schwaben (Bayern) an der Hasenpest erkrankt. Nach Angaben des Landratsamts Donau-Ries haben sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach bei der Handhabung von erlegten Hasen angesteckt. Bereits im Februar war die Tularämie bei mehreren toten Feldhasen im Landkreis nachgewiesen worden.

Das Landratsamt hatte damals empfohlen, auf die Hasenjagd zu verzichten. Die Tularämie ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit, die auch als Hasen- oder Nagerpest bekannt ist. Menschen infizieren sich vor allem durch den Kontakt mit erkrankten Tieren und deren Ausscheidungen oder Kadavern.

Bisher 28 Nachweise in Bayern in diesem Jahr

Auch Infektionen nach dem Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch oder Wasser sowie Stichen infizierter Insekten oder Zecken seien möglich, teilte das Landratsamt mit. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch sei bisher nicht bekannt. In diesem Jahr gab es laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bisher 28 Nachweise von Tularämie-Infektionen in Bayern.

Im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen wurde kürzlich ebenfalls Tularämie bei einem verendeten Feldhasen gefunden. Zuvor waren mehrere tote Hasen in der Gemeinde Aiterhofen entdeckt worden. Das Landratsamt Donau-Ries rät allen Menschen, tote oder kranke Feldhasen nicht zu berühren und Hunde fernzuhalten, da diese die Bakterien auf den Menschen übertragen können. Tularämie kann bei Menschen Fieber, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche sowie verschiedene Entzündungen verursachen und unbehandelt tödlich enden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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