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Braunbären in der Slowakei kommen künftig auf den Teller


Pläne sorgen für Diskussionen
In diesem Land kommen Problembären künftig auf den Teller

Von dpa
28.05.2025Lesedauer: 1 Min.
Braunbär in der SlowakeiVergrößern des Bildes
Ein Braunbär in einem slowakischen Gebirgstal. In der Slowakei gibt es mehr als tausend frei lebende Braunbären. (Archivbild) (Quelle: Milan Kapusta/tasr/dpa/dpa-bilder)
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Braunbären greifen in der Slowakei regelmäßig Menschen an – und dürfen dann geschossen werden. Künftig soll deren Fleisch in der Küche weiterverwendet werden.

In der Slowakei hat die Regierung angekündigt, das Fleisch von getöteten Braunbären künftig zum Verzehr freizugeben. Das teilte Umwelt-Staatssekretär Filip Kuffa am Montag über soziale Medien mit.

Nach Angaben Kuffas sollen Bären, die unter bestimmten Bedingungen erlegt wurden, in Zukunft nicht mehr in Entsorgungsbetrieben landen, sondern auf den Tellern von Restaurantgästen. Die Tiere müssten dafür strenge Kriterien erfüllen, etwa den Nachweis einer legalen Tötung. Untergeordnete Stellen des Umweltministeriums hätten bereits damit begonnen, entsprechende Lizenzen an Gastronomiebetriebe zu vergeben.

"Jedes erlegte Tier, das bestimmte Bedingungen erfüllt, werden wir zum Verzehr freigeben", schrieb Kuffa auf Facebook. Zur Begründung sagte er: "Weil Bärenfleisch essbar ist."

Kritik an Braunbär-Plänen von der Opposition

Der Vorschlag des nationalistischen Politikers löste umgehend Kritik aus. Die liberale Oppositionspolitikerin Tamara Stohlova sagte der Nachrichtenagentur TASR, Kuffa mache "aus dem Umweltministerium eine Fleischerei".

In der Slowakei leben laut offizieller Zählung rund 1.200 Braunbären. Diese stehen ganzjährig unter Schutz und dürfen nur dann getötet werden, wenn sie eine konkrete Gefahr für Menschen darstellen. In der Vergangenheit kam es zu mehreren Angriffen, zuletzt am Samstag: Eine Bärin verletzte auf einem Firmengelände einen 49-jährigen Mann schwer.

Im April beschloss die Regierung, auf Druck von Jägern und Lokalpolitikern bis zu 350 sogenannte "Problembären" abzuschießen. Laut Kuffa sind bisher 23 Tiere mit Unterstützung der Armee erlegt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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