Tiere Killer-Welse fressen sogar Schwäne

Bayerische Fischer schlagen Alarm: In der Isen im Südosten Oberbayerns treibt ein Riesen-Wels von 2,30 Meter sein Unwesen. Die Fischer aus der Gegend um Töging im Kreis Altötting wollen sogar schon beobachtet haben, dass das Riesentier kleine Schwäne von der Wasseroberfläche wegschnappt und verschlingt. Das behaupten sie in der Münchner "tz".
Riesenwelse sind nicht nur in Bayern ein Problem. Immer häufiger berichten Angler von über zwei Meter großen Welsen, die sie aus dem Wasser zögen. Hintergrund soll die Klimaerwärmung sein, durch die die Waller sich wohler fühlten. Und die Raubfische wachsen ihr ganzes Leben.
Allesfresser werden zum Problem
In der Iser werden die Allesfresser allerdings zum echten Problem. Sie haben bereits ab einer Größe von 80 Zentimetern keine natürlichen Feinde mehr. Durch ihren großen Hunger gerät die biologische Vielfalt in Gefahr. Auch Enten stünden auf ihrem Speiseplan.
"Umwelt gerät aus dem Gleichgewicht"
Gibt es demnächst nur noch Waller in vielen Flüssen? "So schlimm ist die Situation noch nicht", erklärt Manfred Holzner, Chef des Fischereivereins Altötting-Mühldorf, gegenüber der "tz". "Wir müssen aber registrieren, dass unsere ganze Umwelt hier aus dem Gleichgewicht gerät."
Holzner und seine Fischerkollegen können selbst nicht wirklich etwas gegen die Raubfische ausrichten. In einigen Bereichen des Flusses seien keine Fangnetze erlaubt. Und mit einer Angel ließen sich die Kaventsmänner nicht bändigen.