t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaTiere

Hat sich das Berliner Sumpfkrebs-Problem bald gegessen?


Krustentiere kommen auf die Teller
Berliner Sumpfkrebs-Problem bald gegessen?

Von dpa
Aktualisiert am 06.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Amerikanischer Sumpfkrebs: Die Tiere könnten bald auf Berliner Speisekarten stehen.Vergrößern des BildesAmerikanischer Sumpfkrebs: Die Tiere könnten bald auf Berliner Speisekarten stehen. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Seit letztem Jahr wimmelt es in Berlin nur so von amerikanischen Sumpfkrebsen. Nun könnte sich das Problem bald gegessen haben – im wahrsten Sinne des Wortes.

Lange hatte in Berlin niemand von den Krustentieren Notiz genommen. Wie sehr sie verbreitet sind, wurde erst im vergangenen Sommer klar: Die amerikanischen Sumpfkrebse wurden auf Straßen und Wegen am Tiergarten gesichtet. Nun wurden sie auf Schwermetalle und Schadstoffe getestet.

Krebse sollen auf die Teller kommen

Die 15 Zentimeter langen Krebse sind genießbar und sollen auf die Teller kommen, wie Wildtierexperte Derk Ehlert von der Senatsverwaltung für Umwelt der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Es wurden keinerlei Grenzwerte überschritten", sagte er mit Blick auf Schadstoffe.

Um ihren Bestand in Gewässern im Tiergarten und im Britzer Garten zu verringern, hat nun ein Fischereibetrieb die Erlaubnis zum Fang der Tiere bekommen. Vor rund einer Woche haben Fischer damit begonnen. Sie wollen die Ware an Gastronomen und Privatleute verkaufen.

Zahlreiche Krebse sind schon ins Netz gegangen. Allein an den ersten Tagen seien insgesamt mehr als 1600 Krebse in den Reusen gewesen, so Ehlert. "Wir gehen aber im Jahresverlauf von zurückgehenden Mengen aus". Die Erlaubnis für die Fischer gilt bis Ende 2018.

Fangen ohne Erlaubnis bleibt verboten

Alle anderen Berliner müssen sich weiterhin zurückhalten: Sich einen der Sumpfkrebse zum Verzehr zu schnappen, wäre Wilderei. "Sowohl das Umsetzen als auch das Fangen ist verboten", betont Ehlert.

Eine Vorschrift zur Fangmenge haben die Fischer nicht bekommen. Der kleine Berliner Familienbetrieb rechnet damit, dass der Verkauf "im Prinzip sofort" beginnen kann, wie Seniorchef Klaus Hidde sagte. Er gehe zum Beispiel auf Märkte.

Wie kommen die Krebse überhaupt nach Berlin?

Heimat der Sumpfkrebse ist eigentlich der Süden der Vereinigten Staaten und Nordmexiko. Aber sie sind auch als Exoten im Aquarium beliebt – allerdings entsorgen manche Besitzer diese in Gewässern. Auf diese Weise können Sumpfkrebse auch an anderen Orten in Deutschland vorkommen.

Verwendete Quellen
  • dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website