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Luxusyacht "Bayesian": Expertenbericht zum Schiffs-Unglück klärt auf


"Unsinkbare" Luxusyacht
Darum ging die "Bayesian" wohl in Sekunden unter

Von dpa
Aktualisiert am 15.05.2025 - 07:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Video einer Überwachungskamera zeigt die letzten Sekunden der "Bayesian".Vergrößern des Bildes
Das Video einer Überwachungskamera zeigt die letzten Sekunden der "Bayesian". (Quelle: IMAGO/FOTOGRAMMA)
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Bei einem Schiffsunglück vor Sizilien kamen im vergangenen Jahr sieben Menschen ums Leben. Nun gibt es Hinweise auf die Ursache des Untergang der gewaltigen Segelyacht.

Die im vergangenen Jahr vor der Küste Siziliens untergegangene Luxusyacht "Bayesian" ist nach Ansicht britischer Experten infolge extremen Winds gekentert. Das geht aus einem vorläufigen Bericht der britischen Untersuchungsbehörde für Schiffsunglücke hervor, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Demnach wäre eine Windgeschwindigkeit von etwa 117 Kilometern pro Stunde ausreichend gewesen, um das Schiff auch ohne gesetzte Segel zum Umkippen zu bringen. Diese bauliche Schwäche sei aber weder dem Besitzer noch der Mannschaft bewusst gewesen, weil sie der Stabilitätsdokumentation nicht zu entnehmen gewesen sei.

Zum Zeitpunkt des Unglücks habe der Wind Geschwindigkeiten von knapp 130 Kilometern pro Stunde erreicht und die Yacht damit in weniger als 15 Sekunden umgeworfen, hieß es weiter. Die Untersuchung zum Unglückshergang wird vom britischen Marine Accident Investigation Branch (MAIB) geleitet, weil die Yacht in Großbritannien registriert war.

Tod eines Tauchers stoppte Bergungsarbeiten

Der Untergang der als "unsinkbar" bezeichneten 56-Meter-Yacht hatte im vergangenen Sommer rund um die Welt Schlagzeilen gemacht. Sieben Menschen kamen damals ums Leben.

Bei den Toten handelt es sich um den britischen Software-Milliardär und Besitzer der Yacht, Mike Lynch, dessen 18-jährige Tochter, zwei befreundete Paare und den Schiffskoch. 15 Crewmitglieder und Gäste überlebten das Unglück.

Die "Bayesian" liegt seither in etwa 50 Meter Tiefe auf dem Meeresboden, ungefähr einen Kilometer von der Küste entfernt. Die geplante Bergung wurde kürzlich unterbrochen, nachdem ein 39 Jahre alter Taucher bei den Arbeiten ums Leben gekommen war.

Viele Spekulationen um Unglücksursache

Ermittelt wird bislang gegen den Kapitän und zwei weitere Besatzungsmitglieder. Ihnen wird zur Last gelegt, Sturmwarnungen ignoriert und sich selbst in Sicherheit gebracht zu haben, ohne sich um andere zu kümmern.

Mit ihrem 75 Meter hohen Mast und einem Gewicht von 473 Tonnen gehörte die "Bayesian" zu den größten Segelyachten weltweit. Aufnahmen von Unterwasserkameras zeigen, dass das Schiff auf dem Meeresboden noch relativ intakt auf der rechten Seite liegt. Die Bergungsarbeiten haben sich bereits mehrfach verzögert. Zuletzt hieß es, sie sollten bis Mitte Juni abgeschlossen sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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