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Österreich: Amoklauf an Schule in Graz – weiteres Todesopfer bestätigt


Polizei-Großeinsatz in Graz
Klinikum bestätigt elf Tote bei Amoklauf in Schule

Von t-online, dpa, lea, lp

Aktualisiert am 10.06.2025 - 18:28 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: Einsatzkräfte gehen vor dem Gelände in Stellung. (Quelle: t-online)
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In einer Schule im österreichischen Graz schießt ein ehemaliger Schüler auf mehrere Menschen. Es gibt Verletzte und Todesopfer.

In Österreich ist es an einem Gymnasium in der Stadt Graz zu einem Amoklauf gekommen. Laut Polizei schoss ein ehemaliger Schüler des BORG Dreierschützengasse auf mehrere Menschen. Wie die Pressestelle des LKH-Universitätsklinikums Graz mitteilte, erlag am Abend eine weitere Person ihren Verletzungen. Damit stieg die Anzahl der Todesopfer auf zehn, acht Schüler und zwei erwachsene Opfer. Hinzu kommt der Amokschütze, der sich selbst erschossen haben soll.

"Diese Tat trifft uns alle", sagte Bundeskanzler Christian Stocker. Man müsse jetzt als Gesellschaft zusammenstehen. Heute gehe es um Mitgefühl und "die Kraft des Zusammenhalts." Die Schulen müssten "Orte des Friedens bleiben", sagte Stocker.

Der Ministerpräsident der Steiermark, Mario Kunasek (FPÖ), sprach sichtlich gerührt von einer "unfassbaren Tragödie". Man müsse gemeinsam durch diese Stunden und Tage gehen. Das Leben vieler habe sich mit dem heutigen Tag "dramatisch verändert". Das Land Steiermark werde in den nächsten drei Tagen keine öffentlichen Veranstaltungen abhalten.

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Die Polizei warnte am Mittag davor, Videos und Fotos der Tat in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Für entsprechendes Material wurde ein Hinweisportal freigeschaltet.

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Der ehemalige Schüler eröffnete gegen 10 Uhr morgens das Feuer. Sofort seien Spezialeinheiten alarmiert worden, das Gebäude wurde evakuiert. Laut Behörden waren 300 Polizeikräfte im Einsatz. Die Bevölkerung wurde laut Polizei zwischenzeitlich angehalten, den Bereich rund um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort Folge zu leisten. Die Eltern und die unverletzten Schüler wurden nach Angaben der Stadt in umliegenden Hallen untergebracht und von Kriseninterventionsteams betreut.

Österreich wird der Opfer des Amoklaufs mit einer dreitägigen Staatstrauer gedenken. Am Mittwoch soll es eine landesweite Trauerminute geben. Die Flaggen an Präsidentschaftskanzlei und Bundeskanzleramt sowie an anderen offiziellen Gebäuden würden auf halbmast gesetzt.

Schlimmster Amoklauf Österreichs

Die Tragödie dürfte als bisher schlimmster Amoklauf in die Geschichte des Nachbarlandes eingehen. Im Mai 1997 erschoss ein 16-Jähriger in der niederösterreichischen Gemeinde Zöbern eine Lehrerin und verletzte eine zweite schwer. 2018 wurde ein 18-Jähriger nach einem geplanten Amoklauf wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte vor einer Schule in Mistelbach nördlich von Wien einen 19-Jährigen mit einer Schrotflinte angeschossen und schwer verletzt.

Graz wurde bereits zum zweiten Mal Schauplatz einer Tragödie dieser Art. Im Juni 2015 war ein Mann mit seinem Auto bei hoher Geschwindigkeit über den Bürgersteig und Fußgängerzonen gefahren. Drei Menschen wurden getötet und 36 verletzt. Graz ist mit rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs.

Bei der Schule handelt es sich um ein sogenanntes Bundes-Oberstufenrealgymnasium. An solchen Schulen sind Schülerinnen und Schüler in der Regel 14 Jahre und älter. Die Schule zeigt auf ihrer Webseite 17 Schulklassen und ein Foto von rund 40 Lehrkräften.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

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