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Amoklauf an Schule in Graz: So arbeitet die Antiterroreinheit "Cobra"


"Starke Nerven, eiserne Disziplin"
"Cobra"-Einheit in Österreich: Wie arbeiten die Anti-Terror-Ermittler?

Von t-online, lp

10.06.2025 - 14:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Anti-Terror-Ermittler der "Cobra" im Einsatz (Archiv): Die robuste Elite-Truppe kommt bei heiklen Lagen zum Einsatz.Vergrößern des Bildes
Anti-Terror-Ermittler der "Cobra" im Einsatz (Archiv): Die robuste Elitetruppe kommt bei heiklen Lagen zum Einsatz. (Quelle: photonews.at/Georges Schneider via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Ein bewaffneter Mann schießt in Graz auf Schüler, es gibt mehrere Tote. Polizisten der schwer bewaffneten "Cobra"-Einheit werden alarmiert – aus diesen Gründen.

Nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz mit mehreren Toten ist Medienberichten zufolge auch die Spezialeinheit "Cobra" vor Ort. Die "Cobra" ist mit dem GSG 9 in Deutschland vergleichbar und gilt als besonders robust.

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Welche Aufgaben hat die Spezialeinheit "Cobra"?

Das Einsatzkommando "Cobra" ist die österreichische Eliteeinheit für Terror- und Gefahrenlagen. Sie kommt nur in Spezialfällen zum Einsatz, etwa bei Amoklagen wie am Dienstag in einer Schule in Graz. Auch bei Geiselnahmen werden die Anti-Terror-Polizisten alarmiert.

Daneben gibt es noch weitere Aufgaben für die Truppe, etwa den Personenschutz und die Sicherung von österreichischen Regierungsfliegern – auch im Ausland. Die "Cobra" besteht aus Tauchern, Fallschirmspringern, Präzisionsschützen, Hundeführern, Seiltechnikern und Spezialflugbegleitern, den Air-Marshals. Sie sitzen in zivil in Flugzeugen, um Entführungen und Katastrophen zu verhindern.

Rund 450 Polizisten sind beim "Einsatzkommando Cobra" (EKO). Sie sind rund um die Uhr einsatzbereit.

Wo ist die "Cobra" stationiert?

Das Einsatzkommando hat mehrere Standorte in Österreich. Der Hauptsitz ist in Wien. Daneben gibt es weitere Standorte in Linz, Innsbruck – und in Graz. Die Spezialeinheiten hatten es daher nach dem Amoklauf am Dienstag in einer Grazer Schule nicht weit zum Tatort.

Wie werden die Elitepolizisten der "Cobra" ausgebildet?

Jeder Polizist und jede Polizistin kann sich nach zwei Dienstjahren für die Aufnahme in die "Cobra" bewerben. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Zu Beginn des Auswahlverfahrens müssen die Bewerber eine "sportliche Vorselektion" überstehen, wie es auf der Seite des Innenministeriums heißt. "Wer Teil der Eliteeinheit sein möchte, braucht starke Nerven, Ausdauer und eiserne Disziplin." Nur die Besten werden zu einem weiteren Aufnahmetest eingeladen. Dort folgen dann eine sportmedizinische Untersuchung und ein psychologischer Eignungstest. Danach gibt es ein Gespräch mit einer Auswahlkommission.

Nur 20 bis 30 Anwärter schaffen es in die sechsmonatige Grundausbildung. Dort lernen die Beamten Einsatztechniken wie Nahkampf, Präzisionsschießen und das richtige taktische Vorgehen bei einer Großlage.

Wie viel verdienen Polizisten bei der "Cobra"?

Polizisten der Spezialeinheit verdienen nicht mehr als andere Polizeibeamte, wie der Direktor der "Cobra", Bernhard Treibenreif, in einem Interview mit dem "Kurier" verriet. "Es gibt keine zusätzliche Gefahrenzulage oder so. Das glaubt nur keiner. Nur die Leute vom Entschärfungsdienst bekommen mehr", sagte er. Zur "Cobra" komme niemand wegen der Bezahlung – sondern um Menschen zu retten.

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