Nach Schiffsunglück 127 Vermisste nach Wirbelsturm in Indien

Seit Tagen wütet ein Zyklon im Westen Indiens. Dabei geriet ein Schiff in Seenot. Mit Hubschraubern und Boten konnten dutzende Passagiere gerettet werden, doch über hundert Menschen gelten noch als vermisst.
Nach einem Schiffsunglück vor der Küste Mumbais infolge des heftigen Zyklons "Tauktae" werden rund 127 Menschen vermisst. Nach Angaben der indischen Marine sind Rettungsmannschaften mit zwei Schiffen und einem Hubschrauber auf der Suche nach den Vermissten.
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Das Schiff mit etwa 273 Menschen an Bord geriet durch starke Winde in Seenot. Insgesamt 146 Passagiere konnten bislang gerettet werden, wie die Marine bei Twitter mitteilte. Der Rettungseinsatz finde jedoch unter schwierigen Bedingungen statt.
Der Zyklon "Tauktae" gilt als der schwerste seit Jahrzehnten. Er prallte am Wochenende mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 185 Stundenkilometern auf die indische Westküste. Der indische Wetterdienst meldete bis zu drei Meter hohe Sturmfluten in einigen Regionen Gujarats. Es soll sich um den schwersten Sturm in Westindien in den vergangenen 30 Jahren handeln. Zehntausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, mindestens 20 starben in dem Unwetter.
- Nachrichtenagentur AFP