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USA | Salisbury: Sturm zerstört teure Düne in Massachusetts


Drei Tage nach Fertigstellung
Sturm zerstört 600.000 Dollar teure Düne

Von t-online, jcz

14.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Der Stand von Salisbury (Archivbild): Die Anwohner von Salisbury bangen um ihre Häuser.Vergrößern des BildesDer Stand von Salisbury (Archivbild): Die Anwohner bangen um ihre Häuser. (Quelle: Boston Globe/getty-images-bilder)
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Zum Schutz hat ein Küstenort eine Düne aufschütten lassen. Doch diese überlebte nicht mal den ersten Sturm – eine dauerhafte Lösung muss her.

Nur wenige Stunden braucht der Sturm, dann ist Sand im Wert von knapp 300.000 Dollar (rund 274.000 Euro) im Meer verschwunden. Sand, den die Bewohner des Küstenstädtchens Salisbury über Wochen haben aufschütten lassen, um ihre Häuser vor genau diesem Sturm zu schützen.

Denn zwischen den Häusern des kleinen Orts im US-Bundesstaat Massachusetts und dem Meer liegt nur ein kleiner Streifen Strand. Was früher einmal den Reiz dieser Häuser ausgemacht hat, entwickelt sich jetzt, in Zeiten von steigenden Meeresspiegeln, immer mehr zum Risiko. Denn immer wieder kommt es zu Überflutungen in Folge von Stürmen.

Insgesamt 12.000 Tonnen Sand

In einem Versuch, ihre Häuser vor Sturm und Meer zu schützen, haben sich die Bewohner von Salisbury zusammengetan und für 600.000 Dollar (ungefähr 550.000 Euro) eine Düne vor ihren Häusern errichtet – finanziert aus eigener Tasche. Doch nachdem der Sturm abgezogen ist, wird klar, dass dies keine dauerhafte Lösung sein kann, denn von den insgesamt 12.000 Tonnen Sand, die in den vergangenen Wochen aufgeschüttet wurden, ist nur noch knapp die Hälfte da. Drei Tage lang stand die Düne nur.

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Trotzdem hätte die Düne ihren Zweck erfüllt, so Tom Saab, Präsident der Gruppe Salisbury Beach Citizens for Change, der sich um ihre Errichtung gekümmert hat, im Gespräch mit dem US-amerikanischen Magazin"Fortune". Die Düne sei zwar zerstört worden, aber nicht die Häuser.

Dauerhafte Lösung schwierig

Aber so könne es nicht weiter gehen, sagte Saab. "Wir können nicht überleben, ohne die Düne wieder aufzubauen, aber wir können auch nicht überleben, wenn wir das nach jedem Sturm selbst bezahlen müssen." Deshalb appellieren die Bewohner von Salisbury an die Regierung des Bundesstaats, eine dauerhafte Lösung zu finden.

Aber das ist nicht so einfach, erklärt der republikanische Senator Bruce Tarr, im Gespräch mit "Fortune". Denn in Massachusetts sei es verboten, feste Strukturen aus Stein oder Metall an Stränden zu errichten. Darum versuche er gerade den Senat zu überzeugen, insgesamt 1,5 Millionen Dollar (ca. 1,37 Mio. Euro) für einen Neuaufbau der Düne bereitzustellen, da das eine der wenigen Möglichkeiten sei, um den Ort überhaupt vor Stürmen zu schützen.

Einige Bewohner skeptisch

Doch einige Bewohner von Salisbury beginnen an der Sinnhaftigkeit von mehr und noch mehr Sand als Schutz gegen die Stürme zu zweifeln. So schreibt ein Anwohner unter einen Beitrag der Salisbury Beach Citizens for Change auf Facebook: "Schüttet so viel Sand auf, wie ihr wollt. Mutter Natur entscheidet, wie lange sie eure Häuser schützen wird." Und er fügt hinzu: "Es wird nur noch schlimmer werden. Ich weiß nicht, was die Lösung ist, aber Sand ist nur ein Pflaster auf einer Wunde, die mehrfach genäht werden muss."

Trotzdem will sich die Gruppe weiter dafür einsetzten, dass die Düne wieder aufgebaut wird, egal wie hoch die Kosten dafür sind. "Salisbury ist die Heimat von Tausenden von Menschen, die diesen Strand im Sommer nutzen. (...) Es wäre viel billiger, die Dünen nach einer Serie von Orkanen, wie wir sie im vergangenen Jahr hatten, wieder aufzubauen, als den Strand durch das Meer zerstören zu lassen", so Saab zu "Fortune".

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