Starke Gewitter drohen Seltenes Wetterphänomen trifft Deutschland
Ein ungewöhnliches Tief zieht heran. Wetterdienste warnen vor heftigen Regenfällen – doch wo genau diese heruntergehen, bleibt bis zuletzt offen.
Eine seltene Wetterlage sorgt derzeit für Unsicherheit bei Meteorologen und Wetterdiensten: Zwischen dem 24. und 26. Juli beginnt sich ein sogenanntes Vb-Tief über Deutschland einzudrehen. Dabei handelt es sich um ein Mittelmeertief, das in den mitteleuropäischen Raum zieht – mit potenziell unwetterartigen Regenmengen im Gepäck.
Wo und mit welcher Intensität diese Niederschläge auftreten, bleibt jedoch unklar. Die Störung zeigt ein sogenanntes passiv-dynamisches Verhalten, das eine präzise Vorhersage erschwert. Konkretere Angaben sind nur kurzfristig möglich. Und so veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst (DWD) unzählige Male am Tag neue Wetterwarnungen.
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Amtliche Warnungen vor Gewitter mehrmals am Tag
So gilt für den Raum Wiesbaden und einige Regionen südlich von Bonn am Donnerstagmittag eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter. Dabei wird mit Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Windböen mit Geschwindigkeiten bis 55 Kilometern pro Stunde und kleinkörnigen Hagel gerechnet.
In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin muss örtlich mit Regenschauern gerechnet werden. Weiter südlich bleibt es überwiegend trocken, dort zeigt sich der Himmel wechselnd bewölkt. Der Wind weht in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern teils böig aus unterschiedlichen Richtungen. Nach Süden hin schwächt er sich ab und dreht auf westliche Richtungen. Die Temperaturen bewegen sich verbreitet zwischen 20 und 25 Grad, können in Schauernähe aber bis auf 17 Grad sinken.
Das Tiefdruckgebiet vom Mittelmeerraum bewegt sich in den folgenden Tagen langsam nordwärts, sammelt Feuchtigkeit auf und kann lokal sehr hohe Niederschlagsmengen auslösen.
Das Wetter in Deutschland am Wochenende
Auch nach dem Wochenende bleibt das Wetter unter dem Einfluss eines weiteren Störimpulses wechselhaft. Am Sonntag und Montag (27. und 28. Juli) ziehen bei meist starker bis wechselnder Bewölkung wiederholt Niederschläge durch, die regional auch länger andauern können. Die Winde wehen dabei schwach aus unterschiedlichen Richtungen.
Die Temperaturverteilung ändert sich wenig: Während es in niederschlagsfreien Gebieten bis zu 25 Grad warm wird, pendeln sich die Werte bei anhaltendem Regen um 18 Grad ein.
- dwd.de: "WarnWetter – Wetter- und Unwetterwarnungen für Deutschland"
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- wetterprognose-wettervorhersage.de: "Wetter Juli: Statt Hochsommer – Mittelmeertief und unwetterartiger Regen"