Archäologie Skelette von Vampiren in Bulgarien entdeckt

Im antiken bulgarischen Sosopol sind zwei Skelette entdeckt worden, die Vampiren aus dem Mittelalter zugeschrieben werden. Dass die verstorbenen Männer für Vampire gehalten wurden, bezeuge ein Pfahl in ihren Kehlen, zitierten bulgarische Medien den renommierten Historiker Boschidar Dimitrow.
Der Fund sei in einer Totenstadt unmittelbar hinter der orthodoxen Kirche Sweti Nikolaj (Heiliger Nikolaj) gemacht worden.
Pfahl in die Kehle
Die Skelette in der Kleinstadt am Schwarzen Meer bestätigten eine bis zum 20. Jahrhundert in Bulgarien übliche Praxis.
Danach sollte mit Pfählen aus Eisen oder Holz in den Kehlen verstorbener Menschen, die zu Lebzeiten als schlecht galten, verhindert werden, dass diese nach ihrem Tod als Vampire die Lebenden terrorisieren.
Lange Geschichte Sosopols
Die Überreste gelten nun als eine weitere der vielen touristischen Attraktionen aus der langen Geschichte von Sosopol. In einer anderen Kirche, Sweti Georgi (Heiliger Georgi), werden Johannes dem Täufer zugeschriebene Reliquien aufbewahrt, die vor zwei Jahren auf einer Insel vor Sosopol entdeckt worden waren.
Die auf einer felsigen Halbinsel romantisch gelegene Stadt ging aus einer griechischen Kolonie hervor.