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Belarussischer Minister schließt Kriegsteilnahme aus: "Nicht gegen Ukrainer kämpfen"


Warnung aus Frankreich
Belarussischer Minister schließt Kriegsteilnahme aus

Von t-online, afp, csi

Aktualisiert am 11.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Belarussische Soldaten (Archivbild): Eine aktive Einmischung in den Ukraine-Krieg soll es nicht geben.Vergrößern des BildesBelarussische Soldaten (Archivbild): Eine aktive Einmischung in den Ukraine-Krieg soll es nicht geben. (Quelle: Brendan Hoffman/Getty Image )
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Belarus schließt einen Truppenverband mit Russland. Eine Vorbereitung zur Kriegsteilnahme? Der Verteidigungsminister dementiert.

Nach der Ankündigung eines gemeinsamen Truppenverbundes mit Russland hat die Führung von Belarus bekräftigt, dass es sich dabei um ein "rein defensives" Kontingent handeln soll. In einer Erklärung des belarussischen Verteidigungsministers Viktor Chrenin hieß es am Dienstag, alle Aktivitäten seien derzeit darauf ausgerichtet, "eine ausreichende Antwort auf Handlungen nahe unserer Grenze parat zu haben".

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte die Aufstellung eines gemeinsamen belarussisch-russischen Verbundes am Montag bekannt gegeben, dabei allerdings nicht gesagt, wo dieser Verbund stationiert sein soll. Die Aussage hatte Befürchtungen ausgelöst, belarussische Soldaten könnten gemeinsam mit der russischen Armee im Osten der Ukraine eingesetzt werden.

Lukaschenko wirft Ukraine Angriffsvorbereitung vor

"Wir wollen nicht gegen Litauer kämpfen, oder Polen, oder Ukrainer", sagt Chrenin laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) in einer Videobotschaft. Machthaber Lukaschenko hatte der Ukraine zuvor vorgeworfen, einen Angriff auf Belarus vorzubereiten.

Der unabhängige belarussische Militäranalyst Alexander Alessin sagte dem RND, das Land könne etwa 10.000 bis 15.000 russische Soldaten aufnehmen. Zusammen mit den belarussischen Streitkräften soll dann eine gemeinsame Streitmacht von bis zu 60.000 Soldaten entstehen können. Belarus wolle seine Kräfte aber nicht in die Ukraine entsenden, sagte auch Alessin.

Frankreich warnt Belarus vor Kriegseintritt

Laut dem Analysten sind allerdings bereits Raketen nach Belarus verlegt worden, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden könnten. Die Stationierung von russischen Atomwaffen soll aus belarussischer Sicht allerdings nur möglich sein, wenn die USA Atomwaffen in Polen stationieren sollten.

Die französische Außenministerin Catherine Colonna warnte Belarus vor einem Kriegseintritt. "Wir müssen das Land warnen. Jede zusätzliche Unterstützung des Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt, wird weitere Sanktionen nach sich ziehen", sagte Colonna am Dienstag dem Sender France Inter. Dies werde auch ein Thema bei den anstehenden G7-Beratungen sein, sagte die Außenministerin.

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