Ukraine-Krieg I Putins T-55-Uralt-Panzer rollen aufs Schlachtfeld

Russlands Militär hat in der Ukraine enorme Verluste erlitten. In der Not greift es nun laut Medienberichten auf Panzer zurück, die noch die Sowjetunion verteidigten.

Bereits vor Wochen kursierten Bilder von der Verschickung der russischen Uralt-Panzer, jetzt sind sie offenbar auf dem Schlachtfeld in der Ukraine angekommen: Da Putins Militär immer mehr schweres Gerät verliert, sind nun auch fast 70 Jahre alte T-55 aus Sowjetzeiten im Einsatz.

Entsprechende Bilder kursieren seit Tagen in sozialen Medien und wurden von mehreren Medien verifiziert. Darüber berichten unter anderem "Forbes" und die "Daily Mail". Zuerst verbreitet wurden die Bilder demnach von prorussischen Telegram-Kanälen.

Der T-55 wurde 1958 unter Nikita Chruschtschow in die Produktion fürs sowjetische Militär aufgenommen. Den Bildern zufolge, die in der südukrainischen Region Saporischschja aufgenommen worden sein sollen, seien die Panzer offenbar nie modernisiert worden. Insgesamt sollen etwa 300 Exemplare auf Güterzügen verschickt worden sein. Die Ukraine kann hingegen mittlerweile auf modernste britische und deutsche Panzer zurückgreifen.

"Stellen Sie sich vor, Sie sind die Besatzung eines alten russischen Panzers, der drei- oder viermal so alt ist wie Sie. Und, stellen Sie sich dann vor, Sie werden informiert, dass Sie gegen die neuesten westlichen Panzer kämpfen werden", zitierte die "Daily Mail" den australischen Ex-General Mick Ryan. Er erwarte, dass das beträchtlichen Einfluss auf die Moral der russischen Truppe haben werde.