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Kampf gegen Putin – Russische Gruppen drohen Moskau: "Das ist erst der Anfang"


Weitere Angriffe angekündigt
Russische Gruppen drohen Moskau: "Das ist erst der Anfang"

Von Arno Wölk, Sophie Loelke

Aktualisiert am 02.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Videos sollen Angriffe zeigen: Russische Gruppen warnen die Moskauer Führung und bereiten Angriffswelle vor. (Quelle: t-online)

Mehrfach schon hatten russische Gruppen Grenzregionen im Westen Russlands angegriffen. Nun drohen sie mit weiteren Attacken und veröffentlichen erste Videos.

Ende Mai hatte die russische Partisanengruppe "Legion Freiheit" mehrere Orte in der westrussischen Region Belgorod angegriffen. Ihr Anführer verkündete nun weitere Angriffswellen in Russland und droht damit eindeutig der Moskauer Führung.

Anfang März standen außerdem auch Denis Kapustin und seine Gruppe "Freiwilligenkorps" im Zentrum der Aufmerksamkeit, als sie mehrere Dörfer in Russlands Grenzregion Brjansk stürmten. Auch er kündigte nun in einem Video an, weitere Angriffe in Russland starten zu wollen.

Beide Gruppen werden der rechtsextremen Szene zugeordnet und gelten als höchst umstritten. Lesen Sie hier nach, was die beiden Anführer und ihre Gruppen ausmacht und welche Ziele sie eigentlich verfolgen.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Wird es bald noch deutlich mehr Angriffe auf russischem Territorium geben?

Geht es nach den beiden russischen Gruppen Legion Freiheit und den Freiwilligenkorps, definitiv.
Das kündigten Sprecher der beiden Gruppen nun erneut öffentlich an und drohen damit der Führung in Moskau.
Videos zeigen:

Denis Kapustin ist rechtsextremer Anführer des Russischen Freiwilligenkorps. Er behauptet in einem Video, die von Kiew unterstützte Anti-Kreml-Einheit habe eine „zweite Phase“ von Angriffen auf russischem Territorium begonnen. Der gebürtige Moskauer kam 2001 als Jugendlicher nach Köln.

„Bleiben Sie in Ihren Häusern oder suchen Sie Schutz!“ Er sagt den Bewohnern: “Wir kämpfen nicht gegen die Zivilbevölkerung!“

Zuletzt machten Kapustin und sein "Freiwilligenkorps" Anfang März von sich reden, als sie mehrere Dörfer in Russlands Grenzregion Brjansk gestürmt hatten.

Die russische Partisanengruppe „Legion Freiheit“ erklärt ebenfalls, dass sie erneut nach Russland vordringen werde, um „Freiheit, Frieden und Ruhe zu bringen“.

„Wir kommen, um ganz Russland zu befreien.” Die Angriffe seien erst der Anfang, sagt ein Sprecher in einem Video, das ebenfalls in den sozialen Netzwerken geteilt wurde.

Videos sollen bereits stattfindende neue Angriffe in Russland beweisen. Sie stammen aus dem Telegram-Kanal der Gruppe. Die Echtheit kann allerdings nicht unabhängig geprüft werden.

Kämpfer der Legion Freiheit hatten vor einer Woche mehrere Orte in der westrussischen Region Belgorod angegriffen. Die russische Armee wirkte überrumpelt, brauchte über einen Tag, um die relativ kleine Gruppe an Kämpfern zurückzudrängen.
In einem jüngst veröffentlichten Interview, spricht der Anführer der Gruppe Legion Freiheit, der sich selbst Caesar nennt, offen über seine Pläne und droht und kritisiert auch dort Russland:
Er sagt, dass jeder Tag des Krieges eine Tragödie sei. Jeden Tag würden ukrainische Frauen, Kinder und alte Menschen getötet. Jeden Tag würden Ehemänner, ukrainische Väter an der Front sterben. Es würden politischen Spielchen gespielt.
Die bisherigen Angriffe waren erfolgreich und hätten ihnen gefallen, so Caesar. “Wir werden die russische Armee wieder besuchen”, droht er. Sie hätten den Mitbürgern bewiesen, dass der bewaffnete Kampf gegen Putin Realität sei.
Doch die Gruppen kämpfen nicht für eine Demokratie. Sie sind eher ein Sammelbecken für russische Neonazis, die etwas anderes im Sinn haben - und das könne laut Experten ein sogar noch aggressives Regime als das von Putin sein.

Was die Sprecher der beiden Gruppen zu sagen haben, erste Videos von angeblich neuen Angriffen in Russland sowie Caesars Kritik an Putin sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Twitter: Christopher Miller
  • Twitter: Nexta
  • Twitter: albafella1
  • t-online: Sie kämpfen gegen Putin – aber nicht für Demokratie
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