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Russische Soldaten beschweren sich über Putin – plötzlich rudern sie zurück


Ungewöhnliche Videobotschaft
Soldaten richten Beschwerde an Putin – und rudern plötzlich zurück

Von Hannes Molnár, Arno Wölk

Aktualisiert am 27.07.2023Lesedauer: 1 Min.
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Soldaten des 96. Regiments der russischen Streitkräfte: Die Männer richten sich direkt an Wladimir Putin. (Quelle: t-online)

Russische Soldaten erheben in einer Videobotschaft Anklage gegen die eigene Militärführung. Doch dann rudern sie plötzlich zurück.

Seit nunmehr 17 Monaten tobt in der Ukraine der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der russischen Streitkräfte. Die Verluste auf beiden Seiten sind hoch, nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums sind seit Kriegsbeginn im Februar 2022 auf russischer Seite schätzungsweise eine Viertelmillion Männer getötet oder verletzt worden.

Immer wieder beklagen russische Soldaten in Videobotschaften mangelnde Ausrüstung und Verpflegung oder ausbleibende Bezahlung. So auch die mobilisierten Soldaten des 96. Regiments der russischen Streitkräfte.

In einem Video richten sie Ihre Beschwerde direkt an Wladimir Putin. Doch dann taucht ein zweites Video auf, das Verwirrung stiftet. Denn plötzlich revidieren die Soldaten ihre Aussage.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Immer wieder erheben russische Soldaten in Videobotschaften Anklage gegen ihre Kommandeure und die russische Militärführung. So auch die mobilisierten Soldaten des 96. Regiments der russischen Streitkräfte. Doch dann rudern sie plötzlich zurück.
In einem in den sozialen Medien verbreiteten Video richtet ein maskierter Soldat seine Worte direkt an Wladimir Putin.
Er schildert, dass er und seine Kollegen seit Dezember im Kriegsgebiet seien, vorgeschriebene Pausen jedoch nicht eingehalten und Gehälter nicht gezahlt würden.
Auch die mangelhafte Ausrüstung und Verpflegung prangert er an:
"Die Wasserversorgung erfolgt einmal im Monat.
Die Wasserversorgung erfolgt auf der Basis von 5 Litern pro Person alle zehn Tage.
Eine Versorgung mit Kleidung ist nicht vorgesehen.
Das Kommando der Dnepr-Gruppe zwingt uns, die Ausrüstung mit unserem eigenen Geld zu kaufen.

Das Kommando der Gruppe hindert uns daran, unsere Pflicht mit Qualität zu erfüllen."
Doch dann rudern die Soldaten offenbar zurück. Denn kurze Zeit später taucht ein weiteres Video auf.
Zu sehen sind fünf Männer, diesmal unmaskiert. Auch sie sollen dem 96. Regiment angehören, ob es sich um dieselben Personen wie im vorherigen Video handelt, lässt sich nicht abschließend überprüfen.
Einer der Männer erklärt, das vorherige Video sei aufgrund geistiger Ermüdung aufgenommen worden, die getätigten Aussagen seien falsch. Das Regiment sei entgegen der vorherigen Darstellung vollständig ausgestattet, Vorwürfe gegen den Kommandeur gebe es keine mehr.
Warum die Soldaten ihre Meinung plötzlich grundlegend geändert haben, ist nicht klar. Möglicherweise wurden die Soldaten aufgrund ihrer Aussagen von höherer Stelle unter Druck gesetzt.




Warum die Soldaten ihre Meinung plötzlich grundlegend zu ändern scheinen und was das über ihre Situation aussagen könnte, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Videomaterial von Twitter.com
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