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Ukraine-Krieg: Deutscher humanitärer Helfer in der Nähe Bachmuts verletzt


"Ihr müsst mehr spenden"
Verwundeter Deutscher berichtet aus der Ukraine

Von L. Constabel, A. Wölk, G. Raczka

Aktualisiert am 12.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ukraine: Ein freiwilliger Helfer aus Deutschland durch russischen Angriff schwer verletzt. (Quelle: t-online)

Am Wochenende wurden mehrere humanitäre Helfer in der Ukraine verletzt, zwei von ihnen getötet. Jetzt meldet sich ein deutscher Helfer, der schwer verletzt wurde.

Nach dem Angriff auf mehrere humanitäre Helfer in der Ostukraine hat einer der Verletzten an die Bevölkerung im Westen appelliert. "Ihr müsst mehr spenden, der Krieg ist noch nicht vorbei", sagte der Deutsche Ruben Mawick in einem Video, das auf X (ehemals Twitter) von Kanal "Donbas Frontliner" verbreitet wurde.

Mawick wird dabei von Krankenpflegern versorgt, sein Kopf ist fast vollständig einbandagiert. Auch müsse die Ukraine mit weiteren Waffen unterstützt werden, wie etwa mit Panzern.

Mawick, nach eigenen Angaben 20 Jahre alt und wohnhaft in der nordrhein-westfälischen Stadt Soest, war am vergangenen Wochenende in der Ostukraine nahe der umkämpften Stadt Bachmut verletzt worden. Dort war er für die Hilfsorganisation Road to Relief im Einsatz, während ein Auto mit ihm an Bord von Splittern getroffen wurde. Dabei wurde laut der Hilfsorganisation ein weiterer Helfer aus Schweden verletzt, ein Kanadier und eine Spanierin kamen bei dem Angriff ums Leben. Road to Relief hilft bei der Evakuierung von Zivilisten aus Frontgebieten und verteilt Hilfsgüter.

"Ganz normaler Junge"

Der 20-jährige Mawick habe sich freiwillig für den Dienst in der Ukraine gemeldet, "weil das hier unrecht ist". In Deutschland soll er zuvor als Sanitäter tätig gewesen sein, sich selbst beschreibt er als "ganz normaler Junge", der gerne die Kirmes und das Schützenfest besuche. Er bereue es trotz seiner Verletzungen nicht, dass er in die Ukraine gegangen ist.

Aktuell leide er unter anderem an Problemen mit seinem Gehör und hoffe, keine langwierigen Schäden davonzutragen. Aus seiner Sicht sei "der Kampf für Freiheit der wertvollste Kampf, den man überhaupt kämpfen kann".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Sonntagabend in seiner Videoansprache den Einsatz der getöteten und verletzten Helfer gewürdigt. Dieser russische Angriff zeige einmal mehr, "wie nahe der Krieg gegen die Ukraine für jeden in der Welt ist (...), der es für eine gemeinsame moralische Pflicht der Menschheit hält, den Terror zu stoppen und das Böse zu besiegen".

Verwendete Quellen
  • twitter.com: "Post von @frontliner_ua"
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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