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Ukraine soll neue Angriffe im Sudan durchgeführt haben – Geheimoperation


Kiews Geheimoperation
Bericht: Ukraine tötet russische Söldner im Sudan

Von t-online, wan

01.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein von einer Drohne getroffenes Fahrzeug explodiert an einem unbekannten Ort im Sudan. Die Ukraine soll dort Geheimoperationen durchführen.Vergrößern des BildesEin von einer Drohne getroffenes Fahrzeug explodiert an einem unbekannten Ort im Sudan. Die Ukraine soll dort Geheimoperationen durchführen. (Quelle: Screenshot/Kyivpost)
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Drohnen sollen russische Söldner im Sudan getötet haben. Hinter den Angriffen soll die Ukraine stecken.

Die Ukraine führt offenbar weiterhin geheime Operationen gegen russische Söldner im Sudan aus. Mindestens drei Angriffe auf Fahrzeuge mit Drohnen, die von ukrainischen Spezialkräften gesteuert wurden, soll es in den vergangenen Wochen gegeben haben.

Die "Kyiv Post" berichtet, dass nun Videomaterial von neuen Attacken aufgetaucht sei. Bereits im September hatte es erste Berichte gegeben, dass Kiew fern des Heimatlandes russische Ziele anvisiert hat. Der US-Sender CNN berichtete im September erstmals von Drohnenangriffen auf russische Privatmilizen. Es handelte sich damals offenbar um Mitglieder der Wagner-Gruppe sowie sudanesische Kämpfer.

In den jetzt veröffentlichten Videos wird aus der Perspektive einer Drohne gezeigt, wie diese gezielt auf einen SUV zusteuert. Aus einer anderen Perspektive ist zu sehen, wie das Fahrzeug brennt. In einem zweiten Video wird ein unter einem Baum stehender Transporter angegriffen, in einem dritten Video ein weißes, vor einem Gebäude geparktes Auto getroffen.

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Nach Angaben der "Kyiv Post" hätten Quellen in ukrainischen Spezialeinheiten bestätigt, dass es sich höchstwahrscheinlich um ukrainische Aktionen handelt. "Die Arbeit ist wie geplant erledigt", wird eine Quelle zitiert. Unklar ist, wann genau die Aufnahmen gemacht wurden und wo im Sudan sie stattfanden.

Steuergeräte mit ukrainischer Beschriftung

Bei ähnlichen Videos, die im September gefilmt wurden, hatte es sich um andere Ziele gehandelt. Nach Angaben von CNN seien nur Drohnen verwendet worden, die auch in der Ukraine zum Einsatz kommen. Die Steuergeräte seien auch ukrainisch beschriftet gewesen. Außerdem sei eine Angriffstaktik verwendet worden, die untypisch für afrikanische Attacken sei.

Die Ukraine führe bereits seit einigen Monaten Operationen in dem afrikanischen Land durch, berichtet die ukrainische Zeitung.

Im November tauchte Videomaterial auf, dass ukrainische Spezialeinheiten in Gefechten mit Wagner-Kämpfern im Sudan zeigen sollte. In einem Video, das offenbar in der Nacht aufgenommen wurde, umstellten Einheiten einen Gebäudekomplex, dann wurde eine Panzerfaust in eines der Häuser abgefeuert. Es wird vermutet, dass die Operationen vom ukrainischen Geheimdienst HUR geleitet werden. Dessen Chef Kyrylo Budanow hatte im vergangenen Mai gesagt, dass man russische Kriegsverbrecher "überall auf der Welt" erledigen wolle.

Nach Informationen der "Kyiv Post" habe man damals Reste der russischen Söldnergruppe Wagner eliminieren wollen. Russland spielte beim Coup 2019 im Sudan eine wichtige Rolle und unterstützte den Rebellenführer Mohamed Hamdan Dagalo ("Hemedti") mit militärischer Ausrüstung und offenbar auch Söldnern. Er führt die paramilitärische Gruppe RSF an.

Eine hochrangige sudanesische Quelle sagte CNN im vergangenen Jahr, dass etwa 90 Prozent der RSF-Waffen von der Wagnergruppe stammten, und fügte hinzu, dass der Nachschub trotz des Todes von Wagner-Führer Jewgeni Prigoschin und seines Stellvertreters Dmitri Utkin bei einem Flugzeugabsturz in Russland nicht eingestellt worden sei. Das könnte Anlass genug für die Ukraine sein, weiterhin Geheimoperationen in dem vom Bürgerkrieg erschütterten Land durchzuführen.

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