Seedrohnen versenken Kriegsschiff Video zeigt verzweifelten Abwehrkampf russischer Matrosen
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mitte Februar versenkten ukrainische Seedrohnen ein russisches Landungsschiff. Nun zeigen Aufnahmen den verzweifelten Kampf der Besatzung.
Im Schutz der Dunkelheit sind die ukrainischen Seedrohnen kaum zu erkennen. Scheinwerfer und Leuchtmunition können sie nur kurz erleuchten, dann sind sie wieder aus dem Sichtfeld verschwunden.
Aufnahmen zeigen den verzweifelten Kampf russischer Matrosen an Bord des Landungsschiffs "Caesar Kunikow". Es wurde am 14. Februar von mindestens fünf Seedrohnen getroffen und sank vor der besetzten Halbinsel Krim.
Das Video des Besatzungsmitglieds macht deutlich, wie schwierig die Verteidigung gegen einen Angriff mit Seedrohnen ist. Kurz nacheinander sind mehrere Einschläge zu hören.
Videotranskript lesen
In der Nacht des 14. Februar schlugen ukrainische Seedrohnen vom Typ Magura V5 im russischen Landungsschiff “Caesar Kunikow” ein. Die massiven Explosionen rissen große Löcher in die Seite, das Schiff sank kurze Zeit später vor der Südküste der besetzten Halbinsel Krim.
Jetzt sind Aufnahmen veröffentlicht worden, die den verzweifelten Kampf der russischen Matrosen an Bord der “Caesar Kunikow” zeigen sollen. Im Video ist zu sehen, wie die Besatzung auf eine Seedrohne an der Oberfläche schießt.
Die Aufnahmen machen deutlich, wie schwierig es ist, sich gegen Angriffe von Seedrohnen zu verteidigen. Im Schutz der Dunkelheit sind sie nur schwer auszumachen, Scheinwerfer und Leuchtmunition bieten nur ungenügendes Licht. Die wendigen Drohnen sind zudem schwer zu treffen. Entsprechend sind im Video des russischen Matrosen bald die ersten Erschütterungen durch Einschläge der Drohnen zu sehen.
Laut russischen Angaben wurden in der Nacht des Angriffs vier ukrainische Seedrohnen zerstört, mindestens fünf trafen allerdings ihr Ziel.
Bereits nach dem ersten Treffer soll das Landungsschiff “Caesar Kunikow” manövrierunfähig gewesen sein und damit ein leichtes Ziel für die restlichen Drohnen. Das Video des russischen Matrosen endet mit einer weiteren Explosion.
Laut ukrainischen Informationen kam ein Großteil der Besatzung ums Leben. Russische Quellen berichten hingegen, dass sich ein Teil der Matrosen mit Rettungsbooten in Sicherheit bringen konnte. Beide Angaben ließen sich bislang nicht verifizieren.
Wie die russischen Matrosen versuchten, die ukrainischen Seedrohnen aufzuhalten, und wie sie verzweifelt um ihr Überleben kämpften, sehen Sie im Video direkt hier oder oben.
- YouTube: Aufnahmen der Besatzung an Bord der "Caesar Kunikow"
- Twitter.com: Aufnahmen des Seedrohnen-Angriffs auf die "Caesar Kunikow"