Aachener Politiker Armin Laschet kriegt wohl Posten im neuen Bundestag

Armin Laschet wird offenbar neuer Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Das geht aus Kreisen der Union hervor.
Der Aachener Politiker und ehemalige Kanzlerkandidat Armin Laschet wird voraussichtlich den Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag übernehmen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Parteikreise. Die Information wurde mittlerweile auch der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Laut ihr muss er aber noch vom Ausschuss gewählt werden.
Die Personalentscheidung gelte als Zeichen der Unterstützung von CDU-Chef und Bundeskanzler Friedrich Merz, der Laschet seit Jahrzehnten kenne und weiterhin einbinden wolle, heißt es im Bericht. Obwohl Laschet zuvor als möglicher Außenminister gehandelt worden war, blieb er bei der Vergabe der Ministerposten außen vor.
Die Berufung Laschets in den Vorsitz des Ausschusses könne laut "Bild" auch zur Beruhigung innerparteilicher Spannungen beitragen. In CDU-Kreisen sollen sowohl Merz als auch Unionsfraktionschef Jens Spahn darauf geachtet haben, Laschet eine prominente Position zu verschaffen, um die Fraktion zu einen. Laschet gehört dem sozialeren Flügel der CDU an, was im Gegensatz zu Merz steht.
Laschet mit neuer Aufgabe: Weitere Entscheidungen von Bundeskanzler Merz
Zuvor hatte die SPD versucht, den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich als Vorsitzenden des Ausschusses zu etablieren. Doch die Union beanspruchte den Posten für sich.
Neben Laschet wird auch der CDU-Außenexperte Norbert Röttgen eine neue Rolle übernehmen. Er wurde am Dienstag zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt und erhält somit eine deutlich stärkere Position innerhalb der Unionsfraktion. Auch Ralph Brinkhaus, der von Merz als Fraktionsvorsitzender verdrängt wurde, bekommt eine neue Aufgabe: Er wird die Arbeitsgruppe "Digitales und Staatsmodernisierung" leiten und damit die Arbeit des neuen Digitalministers Karsten Wildberger überwachen.
- bild.de: "Neuer Job für Armin Laschet" vom 14. Mai 2025
- Mit Material der dpa