Ins Amt gewählt Laschet ist neuer Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses

Er war NRW-Ministerpräsident und Unionskanzlerkandidat – jetzt übernimmt Armin Laschet eine außenpolitisch zentrale Rolle im Bundestag.
Der Aachener CDU-Politiker Armin Laschet ist neuer Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag. Der Aachener Abgeordnete wurde am Mittwoch (21. Mai) in der konstituierenden Sitzung des Ausschusses unter der Leitung von Bundestagsvizepräsidentin Josephine Ortleb (SPD) in das Amt gewählt. Die Union hatte nach einer Vereinbarung im Ältestenrat das Vorschlagsrecht für den Vorsitz erhalten.
Laschet, der den Wahlkreis Aachen I vertritt, kehrte 2021 in den Bundestag zurück. In seiner politischen Laufbahn war er unter anderem Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (2017–2021), Bundestagsabgeordneter (1994–1998), Europaabgeordneter (1999–2005) und Landtagsabgeordneter (seit 2010). Zur Bundestagswahl 2021 trat er als Kanzlerkandidat der Union an, unterlag jedoch Olaf Scholz (SPD).
Dem Auswärtigen Ausschuss gehören in der neuen Legislaturperiode 42 ordentliche Mitglieder an. Die Union stellt mit 14 Abgeordneten die größte Gruppe. Neben Laschet gehören unter anderem Jürgen Hardt, Roderich Kiesewetter und Paul Ziemiak zum Gremium. Die weiteren Fraktionen sind mit folgenden Mitgliedern vertreten: AfD (10), SPD (8), Grüne (6), Die Linke (4). Die Entscheidung über den stellvertretenden Vorsitz soll in der nächsten Sitzung fallen.
- bundestag.de: Meldung vom 21. Mai 2025