Wehmut in Berlin Bundesrat legt nach Todesfahrt und Zugunglück Schweigeminute ein
Nachdem bei dem schweren Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen am 03. Juni fünf Menschen ums Leben kamen, ereignete sich nur fünf Tage später mit der Todesfahrt in Berlin das nächste schreckliche Ereignis. Der Bundesrat hat eine Schweigeminute eingelegt – mit einer klaren Botschaft.
Der Bundesrat hat nach der tödlichen Autofahrt eines psychisch kranken Mannes in Berlin und dem tödlichen Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen eine Schweigeminute eingelegt. "Wir verurteilen die Gewalttat am Ku"damm, wir trauern um die Toten in Berlin und in Bayern, wir fühlen mit den Verletzten und den Angehörigen der Opfer", sagte Bundesratspräsident Bodo Ramelow (Die Linke) am Freitag vor der Bundesratssitzung. Im Anschluss erhob sich das Plenum.
Am Mittwoch war ein Autofahrer in der Nähe des Berliner Breitscheidplatzes mit einem Kleinwagen nacheinander in zwei Menschengruppen gefahren. Die Lehrerin einer Schulklasse aus Hessen starb, ein Lehrer und sieben Schüler kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser, weitere Menschen wurden verletzt. In der vergangenen Woche entgleiste am Freitagmittag ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München. Vier Frauen und ein 13-Jähriger aus der Region starben.
- Nachrichtenagentur dpa