Verdacht der Strafvereitlung im Amt Durchsuchung bei Mitarbeiterin der Berliner Staatsanwaltschaft
In Berlin wird wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt gegen eine Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft ermittelt. Sie ist mit einem mutmaßlichen Mitglied einer Drogenbande zusammen und könnte ihren Partner mutmaßlich gewarnt haben.
Bei Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Drogenbande ist eine Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Berlin ins Visier der Ermittler geraten. Die Frau ist mit einem der Verdächtigen liiert, wie Staatsanwaltschaftssprecher Sebastian Büchner am Freitag mitteilte. Es bestehe der Anfangsverdacht, dass sie vertrauliche Informationen abgefragt und möglicherweise ihren Lebensgefährten gewarnt habe.
Der 24-Jährige soll im großen Stil mit Drogen gehandelt haben und war am vergangenen Mittwoch in Berlin neben vier weiteren Männern verhaftet worden. Von den Durchsuchungen war auch die Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft betroffen, wie es hieß.
Gegen die Frau sei bereits am 10. Juni ein Verfahren wegen des Verdachts der Strafvereitelung eingeleitet worden, sagte Büchner. Die Frau arbeite derzeit nicht und habe inzwischen keine Möglichkeit mehr, auf die Daten der Behörde zuzugreifen. Weitere Angaben machte er nicht zu der Mitarbeiterin.
- Nachrichtenagentur dpa