t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Angriff auf demonstrierende Exil-Iraner in Berlin


Zeltlager vor Ministerium
Angriff auf demonstrierende Exil-Iraner in Berlin

Von dpa
Aktualisiert am 13.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Demonstranten mit Fotos in Gedenken an Toten und Opfer von der Polizei im Iran (Archivbild): In Berlin kam es zu einer Attacke.Vergrößern des BildesDemonstranten mit Fotos in Gedenken an Toten und Opfer von der Polizei im Iran (Archivbild): In Berlin kam es zu einer Attacke. (Quelle: Stefan Boness/Ipon/imago images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Mitten in Berlin bedrohte er mehrere Exil-Iraner mit einem Messer: Ein Mann wurde festgenommen, der Staatsschutz ermittelt.

Ein Mann hat in Berlin Exil-Iraner angegriffen, die mit einem Zeltlager für Frauenrechte und Demokratie in ihrem Heimatland demonstrieren. Der 26-Jährige hatte am Samstagabend Transparente der Aktivisten zerstört und diese mit einem Messer bedroht. Verletzt wurde niemand. Die Polizei nahm den Mann fest und leitete ein Strafverfahren ein. Außerdem wurde der Staatsschutz eingeschaltet, wie die Polizei in der Nacht zum Sonntag mitteilte. Der Staatsschutz ermittelt immer dann, wenn ein politisches Motiv vermutet wird.

Nach Angaben der Gruppierung Feminista Berlin, die vor einigen Wochen das Protestzeltlager vor der Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin-Mitte errichtet hat, waren zum Zeitpunkt des Angriffs neun Aktivisten vor Ort. Insgesamt hätten sich vier Personen, zwei Männer und zwei Frauen, an den Transparenten zu schaffen gemacht. Einer der Männer habe die Gruppe dann mit einem Messer bedroht. Sie hätten Glück gehabt, da in dem Moment zufällig eine Polizeistreife vor Ort gewesen sei, sagte eine der Verantwortlichen. Die Polizei teilte mit, sie ermittele zu möglichen weiteren Tatverdächtigen.

Proteste seit mehr als acht Wochen

Die Aktivisten fordern mit ihrem Protestcamp die Partei von Außenministerin Annalena Baerbock auf, den Iran politisch zu isolieren und die von Baerbock angekündigte feministische Außenpolitik umzusetzen. Im Iran protestieren seit Mitte September Menschen gegen die Regierung und das islamische Herrschaftssystem. Auslöser war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam.

Vor etwa zwei Wochen war vor der iranischen Botschaft in Berlin eine Mahnwache von Unbekannten angegriffen worden. Bei der Auseinandersetzung zwischen den vier anwesenden Aktivisten und den vermummten Angreifern wurden drei Männer verletzt. Ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Taten gibt, ist nach Polizeiangaben derzeit völlig unklar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website