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Silvester-Chaos in Berlin: Spranger will "sofort" Bodycams für Polizei


Nach Silvester-Krawallen
Spranger will "sofort" Bodycams für Polizei und Feuerwehr

Von dpa
Aktualisiert am 05.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Berliner Polizist mit Bodycam an Uniform (Archivbild): Mit einer Marge von 300 Stück werden Polizei und Feuerwehr neu ausgestattet.Vergrößern des BildesBerliner Polizist mit Bodycam an Uniform (Archivbild): 4.000 Geräte fordert die Senatorin. (Quelle: Paul Zinken/dpa-bilder)
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Großbestellung statt Testphase: Nach den Silvester-Krawallen will die Innensenatorin schnell Bodycams bei Polizei und Feuerwehr einführen.

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) will bei der von ihr vorgeschlagenen Anschaffung von 4.000 Bodycams für Einsatzkräfte Tempo machen. "Zuerst will ich das Allgemeine Sicherheits- und Ordnungsgesetz ändern, sofort Bodycams für Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr möglich machen und nicht den Probelauf mit 300 Geräten abwarten. Wir brauchen jetzt 4.000 Bodycams", sagte sie dem "Tagesspiegel". "Hätten wir das in der Koalition von Anfang an umgesetzt so wie ich das gefordert habe, wären wir schon weiter." Spranger rechnet bei der Anschaffung mit Kosten von etwa vier Millionen Euro.

Die Debatte über Bodycams ist durch die brutalen Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht wieder angefacht worden. Derzeit sind in der Hauptstadt 300 Geräte in einem Probelauf im Einsatz, 50 davon bei der Feuerwehr. Die in der Hauptstadt mitregierenden Grünen und Linken sehen Bodycams eher skeptisch. In anderen Bundesländern und bei der Bundespolizei werden sie schon seit Jahren genutzt.

Spranger: "Wir müssen sofort handeln"

"Ich sage den Koalitionspartnern, dass wir sofort handeln müssen. Aus der Polizei und Feuerwehr höre ich immer wieder, dass Bodycams der richtige Ansatz sind", sagte Spranger. "Die Verzögerung bei den Bodycams geht klar auf Kosten der Rettungs- und Einsatzkräfte. Und das geht gar nicht."

Neben mehr Bodycams fordert Spranger als Reaktion auf die Silvesternacht strengere Regeln für den Kauf von Schreckschusswaffen. Zudem will sie bei der Innenministerkonferenz eine Anpassung des Sprengstoffgesetzes diskutieren. "Jedes Bundesland sollte die Möglichkeit erhalten, auf Einsatzlagen flexibel reagieren zu können, mit kleineren Abweichungen bis hin zu einem Verbot", sagte die SPD-Politikerin dem "Tagesspiegel". "Ungefähr 30 Prozent der in der Silvesternacht verletzten Menschen, die ins Krankenhaus kamen, sind von anderen mit Böllern beschossen worden, darunter auch Kinder. Das ist unverantwortlich."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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