Berlin: Polizei stellt 20 Umzugskartons mit Cannabis sicher

Fast 300 Kilogramm Cannabis hat die Polizei in Umzugskartons entdeckt. Sie war der Gruppe, die die Drogen wohl verkaufen wollte, seit Wochen auf den Fersen.

Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin haben am vergangenen Freitag 272 Kilogramm Cannabis und zahlreiche weitere Drogen in Lichtenberg sichergestellt. Wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht, nahmen die Beamten vier Männer und eine Frau wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen illegalen Handels mit Betäubungsmitteln fest.

Vorausgegangen war eine gemeinsame wochenlange Ermittlung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Dabei wurden die mutmaßlichen Drogendealer observiert, ihre Kommunikation per Telefon wurde abgehört.

Umzugskartons mit Drogen in Sprinter aufbewahrt

Drei der Männer befinden sich seit Samstag in Untersuchungshaft. Zwei Personen blieben laut Polizei von einer Haft verschont.

Ein 38-Jähriger soll mit einem 22-Jährigen und einem 35-Jährigen Cannabis in Umzugskartons versteckt haben. In einem Mercedes Sprinter sollen sie rund 170 Kilogramm Marihuana zum Verkauf bereit gehalten haben, 94 weitere Kilogramm Haschisch in sechs Umzugskartons in einer sogenannten Bunkerwohnung.

Zusammen mit einem weiteren 38-Jährigen und einer 42 Jahre alten Frau soll der 38-Jährige außerdem in einer Wohnung in Lichterfelde weitere Betäubungsmittel zum Verkauf verwahrt haben. Darunter zum Beispiel 4,13 Kilogramm Ecstasy, 1,6 Kilogramm psilocybinhaltige Pilze, 8,1 Kilogramm Haschisch, 10,5 Kilogramm Amphetamin, sechs Glasflaschen DruFlu mit jeweils 500 mg purem THC-Destillat und ein Kilogramm Kokain. Die Ermittlungen dauern an.