Julian Zietlow in Russland: Sexparty inmitten der Machtkämpfe?

Julian Zietlow ist derzeit mit seiner russischen Freundin in St. Petersburg. Obwohl die Lage brenzlig ist, gibt sich der Skandal-Influencer gelassen – und macht schlüpfrige Witze.

Skandal-Influencer Julian Zietlow verbringt derzeit einen Liebesurlaub mit seiner russischen Freundin in St. Petersburg. Doch nach einem entspannten Freitagabend in der City ist das Paar wie Millionen Russen vom Ausbruch des Machtkampfs in Russland überrascht worden: Auf Instagram teilt der 38-Jährige Storys aus seiner russischen Unterkunft. Dort verfolgt er vom Bett aus eine TV-Ansprache von Kremlchef Wladimir Putin. Er selbst macht auch wilde Ankündigungen.

Bislang gibt sich der frühere Fitness-Influencer gelassen. Doch wie lange noch?

Am Vorabend des mutmaßlichen Putschversuchs von Wagner-Chef Prigoschin war Zietlow auf der Aptekarsky-Insel im Zentrum der russischen Hafenstadt an der Ostsee noch entspannt essen. Immer mit dabei: seine 15 Jahre jüngere "spirituelle Ehefrau".

Am Morgen meldete sich Zietlow dann zurück. Von seinem Bett aus machte er Witze über die eskalierende Situation in Russland, die auch St. Petersburg direkt betrifft: Dort befindet sich das Hauptquartier der Söldnertruppe Wagner, das am Samstagmorgen von einer russischen Anti-Terror-Einheit umstellt worden war. Militär-Konvois riegeln die Stadt offenbar teilweise ab, errichten Checkpoints, wie mehrere Militär-Blogger berichten.

Kreml ruft Terror-Notstand aus

Ein Video davon wird unter anderem von russischen Medien verbreitet. Mehr dazu lesen Sie im t-online-Newsblog. Mittlerweile hat der Kreml den Anti-Terror-Notstand ausgerufen.

Die eskalierende Lage am Morgen schien beim Liebespaar noch nicht ganz angekommen zu sein: Obwohl Zietlow nach Berlin zurückreisen wollte, drehten sich die Sorgen seiner Partnerin um Kleidung, die ihre Großmutter nach Moskau geschickt hatte. Vor allem ihre Flipflops und einen Hut wollte die junge Frau nicht zurücklassen. Immerhin gab es Widerspruch von Zietlow: "Baby, there is fucking military-shit going on", so der Influencer.

Danach verteilt der einst gefeierte Fitness-Star noch Ratschläge an Staatschefs wie Wladimir Putin, Joe Biden, Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj und den verstorbenen nordkoreanischen Diktator Kim-Jong-Il: "Do fucking Ayahuasca". Zietlow hatte in der Vergangenheit mehrfach offen eingeräumt, dass er die Droge Ayahuasca zu sich nimmt. Doch wie gefährlich, die Droge wirklich ist, lesen Sie hier.

Zietlow: "Perfect Morning"

Auch im Anschluss von Putins TV-Ansprache zur eskalierenden Lage zeigt sich Zietlow weiterhin entspannt. "Perfect Morning" schreibt er aus seinem Bett hinaus. Auf seinem Fernseher läuft nun eine Folge der "Schrecklich netten Familie", seine Freundin bügelt daneben offenbar nackt. Und für Zietlow scheint es keinen Grund zu geben, sein Bett voreilig zu verlassen.

Offenbar äußerten sich viele Fans besorgt auf die Story ihres Idols: "Leute... ich weiß eure Angst Nachrichten zu schätzen. Nur, ich habe keine Angst. Ich bin Gott", schreibt Zietlow am frühen Nachmittag auf Instagram. "Ich werde ohne meine Frau nicht aus Russland ausreisen und sie hat erst ab 26.6 ein Visum für Europa...". Gemeint ist allerdings nicht Noch-Ehefrau Alina Schulte. Die wohnt mit den gemeinsamen Kindern in Deutschland und will eine offene Schlammschlacht vermeiden.

Julian Zietlow: Sexparty statt Flucht aus Russland?

Statt sich um eine schnelle Flucht aus dem Land zu kümmern, kündigte Zietlow seine Pläne für den Abend an: Laut eigenen Angaben stehe eine Sexparty an. Ob er das ernst meint, bleibt indes unklar.

Zuletzt war Zietlow als Geschäftsführer und Eigentümer des von ihm mitgegründeten Ernährungsunternehmens "Rocka Nutrition" möglicherweise abgesetzt worden. Fakt ist, dass er sein eigenes Unternehmen nicht mehr führt. Über die Umstände der Trennung von Unternehmen und Chef herrscht allerdings Unklarheit. Hier lesen Sie mehr dazu.

Aufgrund der sich weiter verschärfenden Lage hat das Auswärtige Amt am Samstag seine Warnhinweise zur russischen Föderation weiter verschärft. Allerdings beziehen sich diese vor allem auf die Städte Rostow und Moskau. Generell rät die Behörde allerdings von Reisen in das Land ab.