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Berlin: Razzia bei Berliner Polizisten wegen rechter Chatgruppen


"Menschenverachtende Inhalte" geteilt
Razzia bei Berliner Polizisten wegen rechter Chatgruppen

Von dpa
Aktualisiert am 14.07.2021Lesedauer: 1 Min.
"Polizei" steht auf der Jacke eines Beamten (Symbolbild): Die Durchsuchungen verliefen laut Polizei erfolgreich.Vergrößern des Bildes"Polizei" steht auf der Jacke eines Beamten (Symbolbild): Die Durchsuchungen verliefen laut Polizei erfolgreich. (Quelle: U. J. Alexander/imago-images-bilder)
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Mehrere Berliner Polizisten sollen in einer Chatgruppe rassistische und verfassungswidrige Inhalte geteilt haben. Nun haben Ermittler mehrere Räumlichkeiten durchsucht und Beweise gesichert.

Wegen des Verdachts der Volksverhetzung sind Wohnungen und andere Räume von fünf Berliner Polizisten durchsucht worden. Sie sollen in einer Chatgruppe mit zwölf Mitgliedern Nachrichten mit "menschenverachtenden Inhalten" verschickt haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Dabei gehe es unter anderem um Bilder und Karikaturen und rassistische und rechte Inhalte. Außerdem sollen verfassungsfeindliche Symbole verwendet worden sein. "Die Durchsuchungen verliefen mit Erfolg", hieß es. Die Beweise werden weiter ausgewertet.

Hausdurchsuchungen: Rechte Chatgruppen bei Berliner Polizei

Die Untersuchungen werden von der Staatsanwaltschaft und der im April gegründeten polizeiinternen Ermittlungsgruppe "Zentral" geführt. Ursprünglich war gegen einen der Polizisten wegen des Verdachts des Geheimnisverrats ermittelt worden. Dabei entdeckte die Kriminalpolizei in dem Handy des Kollegen die Chatgruppe mit den verbotenen Inhalten.

Gegen den Handybesitzer und vier weitere Gruppenmitglieder wurden Strafermittlungen eingeleitet. Nun folgten die Durchsuchungen. Die weiteren Teilnehmer der Chatgruppe sollen selber keine Straftaten begangen haben. Allerdings prüft die Polizei bei ihnen Disziplinarmaßnahmen.

In den vergangenen Jahren waren mehrere problematische Vorfälle bekannt geworden, darunter im Oktober 2020 eine Chatgruppe von Polizeischülern mit 26 Mitgliedern, von denen mehrere laut Staatsanwaltschaft Nachrichten mit rassistischen Inhalten oder Hakenkreuzen austauschten. Mehr als 20 Strafverfahren wurden gegen Polizisten wegen rechtsextremistischer Vorfälle eingeleitet. Gleichzeitig liefen 47 interne Disziplinarverfahren.

Nachrichtenagentur dpa

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