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Bei Bonn: Sprachschulen-Inhaber wegen Betrugshilfe angeklagt


Betrugshilfe für Migranten
Staatsanwaltschaft klagt Bonner Sprachschulen-Inhaber an

Von dpa
Aktualisiert am 07.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Teilnehmer eines Einbürgerungstests (Symbolbild): Eine Bonner Sprachschule soll ihren Teilnehmern beim Betrug geholfen haben.Vergrößern des BildesTeilnehmer eines Einbürgerungstests (Symbolbild): Eine Bonner Sprachschule soll ihren Teilnehmern beim Betrug geholfen haben. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Eine Sprachschule in Siegburg bei Bonn soll immer wieder Einwanderern beim Schummeln in Sprachtests für wichtige Zertifikate geholfen und dafür mehrere Hundert Euro kassiert haben.

Einmal günstig Weggucken für Extra-Zahlungen: Mutmaßlich haben so Sprachlernende der Siegburger Schule unrechtmäßig Bescheinigungen für die Einbürgerung oder einen Aufenthaltstitel erhalten. Dafür soll sich unter anderem der Inhaber der Sprachschule nun verantworten.

An der Schule können Nicht-Muttersprachler in zweistündigen schriftlichen Prüfungen sowie einem kürzeren mündlichen Teil Sprachzertifikate erwerben, die für die Einbürgerung oder einen Aufenthaltstitel vorgelegt werden müssen. Dafür, dass bei zahlreichen Prüfungen über Täuschungen hinweggesehen worden sei, sollen die Prüflinge über eine reguläre Gebühr hinaus mehrere Hundert Euro gezahlt haben.

Angeklagte aus mehreren Städten in NRW

Seit mindestens 2018 sollen in Dutzenden Fällen entweder Dritte unter falschem Namen die Aufgaben beantwortet haben oder es soll während der Prüfung Hilfestellung per Handy gegeben worden sein, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch erläuterte.

Die Staatsanwaltschaft Essen hat Anklage gegen den Bonner Inhaber der Schule sowie gegen zwei weitere Männer aus Köln und einen aus Olpe erhoben. Am Mittwoch hatte die "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" über den Fall berichtet. Die mitangeklagten Kölner und der Opler sollen als Vermittler und Helfer aufgetreten sein. Angeklagt seien die vier wegen Beihilfe zu Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz oder das Staatsangehörigkeitsgesetz, je nachdem für welche Zwecke die mutmaßlichen Prüfungsbetrüger die Zertifikate eingesetzt hätten.

Die Masche war im Zuge ganz anderer Ermittlungen der Essener Staatsanwaltschaft ans Licht gekommen war. Weil mindestens ein Zertifikat im Zuständigkeitsbereich der Ermittlungsbehörde aufgetaucht war, hat sie nun auch die Anklageerhebung vor dem Essener Landgericht übernommen. Die Prüflinge kommen aus verschiedenen Städten, viele aus dem Rheinland. Gegen sie ermitteln die jeweils zuständigen Behörden vor Ort.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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