Schwer bewaffneter Mann in ICE: Zug muss in Bremen halten

Ein ICE musste außerplanmäßig in Bremen halten. Der Grund war ein bewaffneter Mann, der Verunsicherung im Zug hervorrief.

Auf der Fahrt von Köln nach Hamburg hat ein schwer bewaffneter 50-Jähriger am späten Freitagnachmittag zwei Bundespolizisten angerempelt und viele Reisende verunsichert. Der Vorfall ereignete sich um 17.25 Uhr im ICE 928.

Nachdem der Mann die Beamten im Bordbistro anrempelt hatte, zog er laut Polizei demonstrativ sein Shirt hoch und wies auf die Waffen hin. Bei sich führte er vier Messer, eine Schreckschusspistole, die nicht geladen war, sowie zwei gefüllte Magazine. Die Polizisten nahmen den Mann sofort fest. Dabei leistete er keinen Widerstand.

ICE hält außerplanmäßig in Bremen

Warum sich der Mann aus Celle so verhielt, ist unklar. Er war den Angaben zufolge lediglich mit einem Shirt bekleidet, eine Jacke hatte er demnach im Gepäck. Bei einer Durchsuchung wurden zudem Betäubungsmittel gefunden, so die Polizei.

Der ICE musste außerplanmäßig in Bremen halten. Dort wurde der Mann in eine Wache der Bundespolizei geführt. Einen Waffenschein zum Führen in der Öffentlichkeit hatte er laut der Polizei nicht. Die Waffen wurden von der Bundespolizei sichergestellt. Anschließend wurde er mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz entlassen.