Nordenham: Kleinwagen erfasst Pferde – Tiere sterben

Schwerer Verkehrsunfall an der Nordseeküste: Pferde rennen auf die Fahrbahn, ein Autofahrer kann nichts mehr tun. Beide Tiere sterben.

Bei einem Verkehrsunfall in Nordenham an der Nordseeküste sind am Donnerstagmorgen zwei Pferde ums Leben gekommen. Die Tiere liefen gegen 7.45 Uhr auf die Fahrbahn und wurden vom Auto eines 39-Jährigen erfasst. Die Pferde waren so schwer verletzt, dass ein Tierarzt sie noch vor Ort einschläfern musste. Das berichtete ein Sprecher der zuständigen Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch am Mittag.

Wie die Polizei weiter mitteilte, war der Mann mit seinem Fahrzeug aus Butjadingen kommend mit seinem Kleinwagen in Richtung Abbehausen unterwegs, als die Tiere hinter dem Stollhammer Kirchweg auf die Landstraße liefen. Nicht nur die Tiere wurden bei dem Aufprall verletzt, auch der Fahrer erlitt Blessuren und kam in ein Krankenhaus. Er gilt dem Sprecher zufolge als leicht verletzt.

Immer wieder schwere Unfälle mit Pferden im Norden

Der Kleinwagen habe den Angaben zufolge einen Totalschaden erlitten. Die Schadenshöhe beziffert die Polizei auf etwa 5.000 Euro. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Die Butjadinger Straße war für die Unfallaufnahme rund zwei Stunden gesperrt, erst gegen 10 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Warum die Tiere auf die Landstraße liefen, sei nun Teil der weiteren Ermittlungen.

Im Norden ereignen sich Unfälle dieser Art immer häufiger. Zuletzt erfasste ein Traktorfahrer im Landkreis Harburg den Lauf eines Pferdes und verletzte es schwer. Ob das Tier überlebt hatte, blieb angesichts der Schwere der Verletzungen unklar. Im Landkreis Rotenburg (Wümme) kam es erst im August vergangenen Jahres zu einer schweren Kollision mit zwei Pferden – beide Tiere waren sofort tot. Besonders dramatisch ging es darüber hinaus im Oktober auf einer Landstraße im Landkreis Cuxhaven zu: Ein Auto erfasste ein Pferd, hinzugerufene Polizisten mussten das Tier noch vor Ort erschießen.