Zu viele Konflikte Waffenverbotszonen in Hauptbahnhöfen Bochum und Dortmund
An den beiden Hauptbahnhöfen im Ruhrgebiet ist es in jüngster Zeit immer wieder zu Konflikten gekommen. Nun verstärkt die Polizei die Maßnahmen.
In den Hauptbahnhöfen Dortmund und Bochum gelten ab Mittwochabend der kommenden Woche besonders strenge Vorschriften in Bezug auf Waffen. Die Bundespolizei richtet an den Verkehrsknotenpunkten eine Waffenverbotszone für die Zeit vom 16. bis 21. November ein, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Sie kündigte zugleich verstärkte Kontrollen an. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot können den Angaben zufolge mit einem Platzverweis, Bahnhofsverbot, Beförderungsausschluss oder einem Zwangsgeld geahndet werden.
Die Bundespolizei begründete diesen Schritt mit Verstößen und Gewaltdelikten in jüngster Zeit. Dabei hätten auch immer wieder gefährliche Gegenstände eine Rolle gespielt. Einsatzkräfte hätten Messer in verschiedenen Größen und Ausführungen sowie andere gefährliche Gegenstände wie einen Revolver sichergestellt.
Dieses Datum sei nicht aufgrund eines anstehenden, größeren Anlasses ausgewählt worden, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei mit. Mit den fünf Tagen der Verbotszone wolle man Sensibilisierungsarbeit leisten, so die Sprecherin. Eine längerfristige Verbotszone sei aufgrund der Gesetzeslage nicht möglich.
Gerade unter dem enthemmenden Einfluss von Alkohol- und Betäubungsmitteln komme es in den Hauptbahnhöfen immer wieder zu Konflikten, die teilweise mit gefährlichen Gegenständen und Waffen ausgetragen würden, erklärte die Bundespolizei zum Hintergrund weiter.
- Nachrichtenagentur dpa
- Telefonat mit Pressestelle der Bundespolizei Sankt Augustin