Die Zahl der Verkehrsunfälle in Dortmund ist im Jahr 2023 gestiegen. Besonders alarmierend ist der Anstieg von Unfällen mit Drogenkonsum. Die Polizei will ihre Präventionsangebote weiter ausbauen.
Nach dem Rückgang der Verkehrsunfälle in den Pandemiejahren ist die Zahl der Unfälle in Dortmund im Vergleich von 2022 zu 2023 um 13 Prozent auf 24.600 gestiegen. Dabei gab es drei Todesopfer, zwei Radfahrer und ein Fußgänger. Das geht aus der Unfallbilanz hervor, die der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange am Montag vorstellte. Besonders alarmierend ist der Anstieg von Verkehrsunfällen mit Drogenkonsum als Ursache um 70 Prozent auf 126 Fälle. Auch die Zahl der alkoholbedingten Unfälle stieg um 10 Prozent auf 319 Fälle.
Bei den getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern stellt die Polizei Dortmund einen Rückgang fest. "Mit einem Rückgang von vier Getöteten auf drei kann aber niemand zufrieden sein, denn drei Getötete im Straßenverkehr bleiben drei zu viel. Und auch 231 Schwerverletzte sind 231 zu viel", kommentiert Lange die Bilanz.
Häufigste Unfallursachen im Straßenverkehr
Zu den häufigsten Unfallursachen zählen zu geringer Abstand, zu hohes Tempo, Fehler beim Abbiegen und Ablenkung durch Smartphones. Positiv sei zu vermerken, dass Pedelec-Fahrer weniger Unfälle hatten als im Vorjahr. "Das alles führt zu Unfällen, die nicht zufällig passieren, sondern immer vermeidbar sind. Respekt vor dem Leben, Achtsamkeit und Rücksicht sind die beste Prävention", so der Polizeipräsident weiter.
Die Polizei will im Jahr 2024 ihre Präventionsangebote weiter ausbauen, um die Unfallzahlen weiter zu senken. "Mit unserer neuen Strategie für mehr Sicherheit auf den Straßen verstärken wir den Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer", sagte der leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 18. März 2024