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Dresden: Viele Jugendliche in Gewaltdelikte verstrickt – Kriminalstatistik


Neue Kriminalstatistik
Auffällig viele junge Dresdner in Gewaltdelikte verstrickt

Von t-online, mgr

26.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0262869865Vergrößern des BildesGroßeinsatz der Polizei im Juni 2023 (Archivbild): Frankreichs Präsident Macron wurde mit einer Motorradstaffel über die Augustusbrücke eskortiert. (Quelle: Sven Ellger/imago-images-bilder)
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In Dresden steigen die Straftaten – insbesondere bei Diebstählen und Raubüberfällen. Der Polizeipräsident zieht trotzdem ein positives Fazit.

In Sachsens Landeshauptstadt Dresden ist die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. 2023 wurden 51.821 Fälle erfasst, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Kriminalstatistik hervorgeht.

Hauptgrund für den Anstieg der Gesamtzahl ist die stark gestiegene Zahl von Delikten, die direkt mit einem Aufenthaltsstatus zusammenhängen. Im Vergleich zu 2022 wurde ein Anstieg von 131 Prozent auf 4.382 Straftaten verzeichnet. Straftaten, die von Personen mit deutschem Pass gar nicht begangen werden können.

Selbst wenn man diese Fälle außer Acht lässt, zeigt sich immer noch ein Anstieg von fünf Prozent.

Dresden: Fast 2.000 Diebstähle und Raubüberfälle mehr

Ein deutlicher Anstieg ist bei Diebstählen zu beobachten, insbesondere bei solchen, bei denen ein Hindernis überwunden werden musste – wie Einbrüchen. Diese Delikte machen in Dresden mittlerweile ein Fünftel aller Straftaten aus: 10.640 Fälle binnen eines Jahres. Was einem Zuwachs von 1.463 Delikten gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Auch die Anzahl der Raubüberfälle ist drastisch gestiegen – um 34,8 Prozent auf 496 Fälle. Zusammengenommen machen Diebstähle und Raubüberfälle 40 Prozent aller Straftaten in Dresden aus.

"Dresden gehört zu den sichersten Großstädten"

Trotz der gestiegenen Kriminalitätsrate zieht Polizeipräsident Lutz Rodig ein positives Fazit: "In den Jahren vor 2018 lagen die Fallzahlen der Gesamtkriminalität in Dresden noch regelmäßig über 55.000 – das heißt, 15 bis 20 Prozent höher als im vergangenen Jahr." Damit zähle Dresden weiterhin zu den sichersten Großstädten Deutschlands.

Allerdings ist der Anteil jugendlicher Tatverdächtiger (14 bis 17 Jahren) im Jahr 2023 auf 10,9 Prozent gestiegen (2022: 9,1 Prozent). Besonders auffällig waren jugendliche Tatverdächtige bei Gewaltdelikten. In diesem Bereich wurden im vergangenen Jahr 268 Jugendliche ermittelt, 53 mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden zwei Drittel aller Straftaten von Männern begangen.

Kein Einbruch ins Grüne Gewölbe – das hinterlässt Spuren

Der finanzielle Schaden durch Kriminalität sank drastisch um 74,1 Prozent auf 40,4 Millionen Euro. Allerdings war die Schadenssumme im Jahr 2022, auch aufgrund des Einbruchs ins Grüne Gewölbe, besonders hoch.

Deutlich gestiegen sind auch Cybercrime-Delikte: von 785 Fällen in 2022 auf 1.103 Fälle in 2023, ein Anstieg von etwa 41 Prozent. Fast alle Cybercrime-Delikte stehen im Zusammenhang mit Computerbetrug, insbesondere mit dem illegalen Erlangen von Zugangsdaten. Opfer von Betrugsdelikten werden zunehmend älter.

Verwendete Quellen
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