Dresden 1,5 Millionen Euro Fördermittel für Wildschweinjagd
Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) fördert das sächsische Sozialministerium die verstärkte Jagd auf Wildschweine in den von der Seuche betroffenen Landkreisen Görlitz und Bautzen. Bis zu 1,5 Millionen Euro würden dazu dem Landesjagdverband Sachsen zur Verfügung gestellt, wie das Ministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Dafür solle der Verband die personellen Voraussetzungen schaffen, um die notwendige Anzahl von Jagden zu organisieren und durchzuführen. Das Projekt ist zunächst für ein Jahr geplant.
Neben verschiedenen Jagden ist den Angaben zufolge auch die Bereitstellung von Technik und Material förderfähig, die für die Jagdausübung sowie die Bergung und Verwertung des erlegten Wilds notwendig sind. Dazu gehören unter anderem Drohnen und Desinfektionsmittel, aber auch Aufwandsentschädigungen für die teilnehmenden Jäger. Alle in diesem Projekt geförderten Maßnahmen werden ausschließlich in und mit privaten Jagdrevieren durchgeführt.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Schweine betrifft. Für Wild- und Hausschweine verläuft sie den Angaben nach fast immer tödlich und ist unheilbar. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.