t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDüsseldorf

Rosenmontagsumzug in Düsseldorf: Putin badet in Blut


Umzug in Düsseldorf
Putin badet in Blut: Karnevalisten bissig unterwegs

Von dpa
Aktualisiert am 20.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Player wird geladen
Rosenmontagszug in Düsseldorf: Mit diesen Mottowagen wurden Politiker aufs Korn genommen. (Quelle: Reuters)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kurz vor Beginn des Rosenmontagsumzugs in Düsseldorf wurden die diesjährigen Mottowagen gezeigt. Zu sehen ist unter anderem Putin, der in Blut badet.

Putin badet in Blut und ein Mullah verheddert sich in den Haaren einer iranischen Frau: Die Düsseldorfer Karnevalisten haben wieder bissige Botschaften für das Narrenvolk parat. Die bisher geheim gehaltenen Mottowagen vom Team um Wagenbauer Jacques Tilly rollten am Montag aus dem Depot zum Aufstellungsort des Düsseldorfer Rosenmontagszugs.

Auf einem Wagen badet der russische Präsident Wladimir Putin in Blut – in einer Badewanne in den ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau. Auf einem anderen verheddert sich ein iranischer Mullah in den Haaren des unbedeckten Hauptes einer iranischen Frau.

Die Narren freuen sich darauf, den Rosenmontagszug im dritten Anlauf über die Bühne zu bringen, nachdem ihnen zweimal das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. "Ich bin der Meinung, dass man in schlechten Zeiten gerade gute subversive Satire braucht", sagte der Wagenbauer Jacques Tilly im Vorfeld der Deutschen Presse-Agentur. Tillys Wagen finden oft internationale Beachtung.

Ein Thema schon vorab verraten

Ein Thema hatten die Wagenbauer ausnahmsweise schon verraten, weil sie befürchteten, Klimaaktivisten könnten Rosenmontagszüge blockieren: Ein Wagen werde sich hinter das Anliegen der Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" stellen, hatte Tilly am Freitag verraten. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass sich Aktivisten auf der Zugstrecke festkleben könnten.

Der Mottowagen fragt: "Wer sind die Klima-Terroristen?" Zu sehen ist ein Aktivist der "Letzten Generation", der versucht, mit seinem Körper die Zerstörer des Weltklimas, verkörpert durch Braunkohlebagger, Industrie und Verkehr, zu stoppen.

"Die Sorgen um die Kipppunkte sind berechtigt und die Gefahren real. Wenn durch die Klimakrise in Sibirien das Methangas freigesetzt wird, wird die Erde im wahrsten Sinne des Wortes zur Klimahölle", sagte Tilly – und appellierte an die Klimaaktivisten: "Ihr braucht den Zug nicht zu stören, das wäre kontraproduktiv. Wenn der Zug 45 Minuten steht, ist er einfach kaputt."

Ob entsprechende Aktionen geplant sind, verrieten die Aktivisten der "Letzten Generation" nicht. Eine Sprecherin sagte am Montag, sie wisse von nichts. Eine schriftliche Anfrage blieb zunächst unbeantwortet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website